Supermärkte mit Lieferservice sind schon länger keine Seltenheit mehr. Rewe bietet diese Option in größeren Städten, und auch Kaufland liefert online bestellte Produkte in einigen Gebieten an den Kunden. Neben dem Lieferservice hat sich Kaufland in Berlin nun noch etwas anderes ausgedacht. Kunden können online Nahrungsmittel und andere Produkte bestellen und diese dann an einer Abholstation abholen. Was DHL kann, kann Kaufland schon lange Die Abholstation von Kaufland ist seit heute aktiv und befindet sich im Ortsteil Niederschöneweide, bei der Filiale in der Schnellerstraße. Vom Prinzip her ähnelt die Station der Packstation von DHL. Im Vorfeld online bestellte Waren liegen in insgesamt 60 Fächern in drei Temperaturzonen (für tiefgekühlte, gekühlte und normal temperierte Produkte) zur Abholung bereit. Die Kunden erhalten von Kaufland bei der Online-Bestellung eine Art PIN, mit deren Hilfe sie ihre Waren dann Montag bis Samstag zwischen 7 und 24 Uhr abholen können. „Da diese Station ein Pilotprojekt ist, werden die Abholzeiten, entsprechend den Bedürfnissen der Nutzer, angepasst und optimiert„, so Kaufland. Das Angebot richtet sich aufgrund des Standorts besonders an Berufspendler, die täglich nach Berlin rein und wieder raus fahren. Diese können so an der Abholstation anhalten und Ihre Bestellung schnell und bequem mitnehmen. Die Nutzung der Abholstation selber ist kostenlos, es muss jedoch ein Mindestbestellwert von 20 Euro erreicht haben. Auch Zigaretten und Alkohol können an der Station abgeholt werden, allerdings nur dann, wenn der Kunde sein Alter mit einem Personalausweis oder Führerschein verifiziert hat. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, aber Kaufland plant die Einrichtung von weiteren Abholstationen im Raum Berlin. Neue Einkaufskonzepte bestimmen die Zukunft Die Kaufland-Abholstation ist nur ein Beispiel dafür, wie sich das Einkaufen von Lebensmitteln mit der Zeit verändert. Große Supermarktketten haben schon länger den Bedarf von Lieferservices für Lebensmittel erkannt, eine stationäre Abholstation ist da ein logischer Schritt. Daneben hat sich ein Markt für spezifische Lieferungen entwickelt, bei denen der Kunde alles für das Kochen von bestimmten Rezepten Notwendige in einer Art Food-Box erhält. Etabliert wurden diese Dienste von Unternehmen wie Hello Fresh oder das mittlerweile zu LIDL gehörende Kochzauber. Aber auch Amazon bietet mit Amazon Fresh inzwischen einen ähnlichen Service an, und mit „Deine Küche“ ist kürzlich auch die Supermarktkette Rewe nachgezogen. Auch bei Kaufland gibt es einen solchen Service schon länger. https://www.youtube.com/watch?v=1RRRbjiaZqM Neben der Möglichkeit, Nahrungsmittel online einkaufen zu können, werden sich auch die Ladengeschäfte von Supermärkten ändern. Ein großes Thema werden dabei bargeldlose mobile Payment-Lösungen sein. Wie der Supermarkt der Zukunft aussehen kann, demonstriert Amazon mit dem Pilotprojekt Amazon Go in Seattle. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter