Nach Analyse aller Daten war 2015 das heißeste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Wie die NASA nun bestätigte, war der vergangene April der heißeste, der je aufgezeichnet wurde. Damit ist das Jahr 2016 auf dem besten Weg, den Rekord von 2015 noch in den Schatten zu stellen.


Erderwärmung
Foto: Global Warming. The Earth became the newest Waterworld., Andrea Della Adriano, Flickr, https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/legalcode

Neuer Wärmerekord für 2016 erwartet

Die Nachricht den April betreffend kommt wenig überraschend, schließlich haben schon die Monate davor neue Rekorde aufgestellt. Jedoch zeichnet sich mit jedem Rekordmonat immer deutlicher ab, dass 2016 noch heißer werden wird als das Vorjahr. Die deutlich zunehmenden Temperaturen lassen sich nicht mehr negieren, schließlich war der April der siebte Monat in Folge, der einen neuen Rekord aufstellte. Der April war um 1,11 Grad Celsius wärmer als die Vergleichsmonate im Zeitraum 1951 bis 1980, was im globalen Klimabild betrachtet ein erheblicher Anstieg ist.

Noch stehen die Daten der NASA für sich. Die Ergebnisse der Messungen der National Oceanic and Atmosphere Administration (NOAA) stehen noch aus, allerdings ist zu erwarten, dass sie sich mit denen der NASA decken. Da die NOAA auf einen anderen Datenbestand als die NASA zurückgreift, wäre das für die Organisation bereits der 12 Rekordmonat in Folge.


Laut Gavin Schmidt, dem Direktor des NASA Goddard Institute for Space Studies, ist es damit zu 99 Prozent sicher, dass 2016 ein neues Rekordjahr wird. Es wird erwartet, dass das Jahr 2016 zwischen 1,2 und 1,4 Grad Celsius wärmer wird als der Durchschnitt aus der vorindustriellen Zeit. Die starke Erwärmung kann teilweise auf einen überdurchschnittlich starken El Niño zurückgeführt werden, was zu einer Erwärmung des Pazifiks führte und der Wärmewelle einen Schub gab.

Allerdings zeigt der dramatische Anstieg der Erdtemperatur über die letzten Jahre, dass die Menschheit sich deutlich mehr Gedanken über ihre Rolle bei der Klimaveränderung machen sollte. Erste Ansätze dazu waren auf der UN-Klimakonferenz in Paris zu sehen, aber es ist an der Zeit, das Thema wesentlich ernster zu sehen.

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