Die Hochgebirge Asiens zeichnen sich durch eine vielfältige Gletscherlandschaft aus, die oft auch als „dritter Pol“ der Erde bezeichnet werden, da dort gewaltige Mengen an Eis und Schnee lagern. Die Umweltschützer von Greenpeace warnen nun, dass die Gletscher in den asiatischen Gebirgen viel zu schell schmelzen. Folgt Trendsderzukunft auf Youtube und Instagram Chinas Gletscher verschwinden „ Die Geschwindigkeit der Gletscherschmelze an wichtigen Standorten in Westchina hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen„, teilte Greenpeace die Ergebnisse der Analyse aktueller Satellitendaten mit. So schrumpfte etwa der Laohugou Nummer 12, der größte Gletscher des Qilian Gebirges, Im letzten Jahrzehnt doppelt so schnell wie einige Jahrzehnte zuvor. Zwischen 1959 und 1976 verlor der Gletscher etwa 6 Meter Eis pro Jahr – zwischen 2008 und 2018 waren es im Durchschnitt etwa 13 Meter pro Jahr. Auch der Rückgang des Tianshan Gletschers Nummer 1 in der Provinz Xinjiang hat mit einer ähnlichen Rate zugenommen. Seine Gesamtfläche schrumpfte in den letzten 30 Jahren um etwa 22 Prozent. Der Gletscher in der Provinz Qinghai wiederum nahm im gleichen Zeitraum um etwa 1200 Meter ab. Inzwischen sei gut ein Fünftel Gletscherfläche in China abgeschmolzen, so die Umweltschützer. „ Es ist ein Weckruf für China und die Welt. Gletscher in China liefern Wasser für 1,8 Milliarden Menschen und sie schmelzen schnell„, so Liu Junyan von Greenpeace. Sollten keine ernsthaften Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden, werden in China nach Angaben der Umweltschutzorganisation etwa zwei Drittel aller Gletscher in China bis zum Ende des Jahrhunderts verschwunden sein. Gletscherschmelze ist ein praktisches Problem Und die Gletscherschmelze ist nicht nur ein theoretisches Problem. So kam es am 10. August 2018 in den Karakorum-Bergen in Xinjiang zum Ausbruch eines großen Gletschersees, wobei etwa 35 Millionen Kubikmeter Flutwasser freigesetzt wurde. Mehrere Tausend Menschen mussten evakuiert werden. Am 17. Oktober 2018 gab es einen Gletscherzusammenbruch, der eine Eislawine in den Fluss Yarlung Zangbo auslöste, woraufhin dieser blockiert war und etwa 6.600 Menschen evakuiert werden mussten. Hinzu kommt, dass die Weltbank bereits vor zehn Jahren prognostizierte, dass China das Land sein werde, dass im 21. Jahrhundert am meisten mit Wassermangel wird kämpfen müssen. Diese Lage wird durch die abschmelzenden Gletscher weiter verschärft. In einigen Gegenden in Westchina sind die Durchschnittstemperaturen seit den 1950er Jahren um drei Grad oder mehr gestiegen. Forscher bezweifeln, dass die Gletscherschmelze überhaupt noch aufgehalten werden kann. via Greenpeace Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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