Viele Personen fühlen sich bereits jetzt, noch vor den ersten Sommertagen von den ersten Stechmücken belästigt. Doch durch den Klimawandel könnte es noch schlimmer kommen. Forschungen des Hamburger Bernhardt-Nocht-Institutes, sowie der Universität Heidelberg haben ergeben, das durch den Klimawandel in Deutschland neue, teils exotische Stechmückenarten heimisch werden. Diese bringen zum Teil auch neue Krankheiten mit sich, die es in Deutschland in dieser Form bislang noch nicht gab. Forscher untersuchten beispielsweise das Aufkommen von Mücken an Flüssen und Seen, indem sie an diesen Mückenfallen aufstellten. Ein Ergebnis dabei war, dass die Forscher an Seen in Südwestdeutschland den japanischen Moskito entdeckten, der bislang in Deutschland nicht bekannt war. Ein weiterer Grund für die Existenz neuer Viren in Deutschland, ist beispielsweise der OP-Tourismus. Neue Stechmückenarten bringen auch neue Viren mit sich In anderen Stechmückenarten entdeckten die Forscher Batai, Sindbis– und Usutu-Viren, die fieberartige Krankheiten sowohl bei Menschen als auch bei Tieren auslösen können. Wobei das Sindbis-Virus zum Teil schon länger in Skandinavien verbreitet ist. Neben Fieber kann das Sindbis-Virus auch Hautausschläge, rheumatische Gelenkbeschwerden und in seltenen Fällen sogar für Gehirnentzündungen verantwortlich gemacht werden. Die Infektionen, die von diesem Virus verursacht werden, heilen in den meisten Fällen ohne Behandlung und weitere folgen aus. Bislang gibt es gegen dieses Virus noch keine Schutzimpfung. Das eine Infektion mit dem Usutu-Virus hingegen verläuft überwiegend ohne schwere Krankheitssymptome, kann allerdings Hautausschläge oder Fieber verursachen. Das Usutu-Virus kann auf Menschen, Säugetiere und Vögel übertragen werden. Bei Vögeln verläuft eine Infektion mit dem Virus zumeist tödlich. Eine Infektion mit dem Batai-Virus verursacht nicht nur Fieber, sondern kann auch Grippe ähnliche Symptome mit sich bringen. Im Bereich unterscheidlicher Viren finden sich ständig Entwicklungen um dieser Herr zu werden. Ein Beispiel ist der neue Zelltest, der Substanzen schneller erkennen soll, die das HI-Virus am wachsen hindern. Mit den neuen Stechmückenarten wurden in Deutschland 48 Stechmückenarten gezählt Bislang sind in Deutschland 48 Stechmückenarten nachgewiesen worden. Unter diesen finden sich immer mehr Arten, die aus tropischen– und subtropischen Regionen durch den Klimawandel den Weg nach Deutschland gefunden haben. Die Forscher warnen aber vor überzogenen Reaktionen auf solche Nachrichten. Es seien trotz der exotischen Mückenarten keine Malaria Epidemien zu erwarten. Ebenso wenig sei durch die exotischen Mückenarten mit dem Auftreten von Dengue-Fieber, oder dem West-Nil Fieber zu rechnen. Wichtig sei jedoch, die bereits existierende Mückenkarte für Deutschland, mittels der umfangreichen Ergebnisse der Forscher auf den neusten Stand zu bringen. Dies sei ein wichtiger und notwendiger Schritt im Hinblick auf eine kontinuierliche Überwachung der Steckmücken und der durch diese übertragenen Viren. Einen einfachen Schutz vor Mücken bietet beispielsweise ein Moskitonetz oder ein mobiler Insektenfänger. Quelle & Bild: dailygreen Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter