Die Klimaerwärmung ist ein Thema für sich. Fakt ist, dass damit auch der Bedarf an Kühlleistung steigt. Moderne Wärmepumpensysteme sind dabei in der Lage nicht nur das Eigenheim mit Wärme, sondern auch dank Inverter-Technologie, mit kühler Luft zu versorgen. Obwohl Wärmepumpen 80-90 Prozent der Energie aus der Umwelt verwerten und eine wesentlich höhere Menge an CO2 im Vergleich zu herkömmlichen Heizungen eingesparen, halten diese in den letzten 10 Jahren gerade einmal 10 Prozent des Gesamtabsatzes. Konventionelle Anlagen wie Gas-und Ölheizungen machen noch immer über 80 Prozent der neu installierten Anlagen aus. Aber warum ist das so und was sagt die Zukunft?


Die Kombination mit erneuerbaren Energien

Das Stichwort Sektorenkopplung wird uns in Zukunft des Öfteren noch über den Weg laufen. Gemeint ist hierbei die Verbindung verschiedener Technologien mit einem gemeinsamen Nenner, der oftmals Strom darstellt. Ein Beispiel für eine Sektorenkopplung wäre ein Haushalt, der eine Wärmepumpe für das Warmwasser, eine Wärmepumpe für die Heizung, ein Elektroauto und eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher nutzt. Mit derartigen intelligenten Kopplungen der Systeme kann in Zukunft ein hoher Grad an Selbstversorgung erreicht werden. So ist es möglich, dass eine kleine Familie mit Elektroauto und der Erwärmung des Wassers über eine Wärmepumpe sowie der Stromerzeugung über Solarenergie in den Herbstmonaten sogar noch bis zu 80 Prozent autark leben kann. Rechnungen von Experten zufolge konnte ein untersuchter 3-Personen-Haushalt bis zu 200 Euro im Monat einsparen. Voraussetzung hierfür ist jedoch ein Neubau, der schon im Niedrigenergiesektor angesiedelt ist. Die Einsparungen durch neuartige Systeme, die Energieautarkie ermöglichen, setzen allerdings hohe Investitionskosten voraus. Dank der fallenden Preise für Energiespeicher und den Förderungen von PV- und Wärmepumpenanlagen, können die Kosten jedoch in einem gewissen Rahmen gehalten werden. Ziel ist, neben der positiveren Klimabilanz des Einzelhaushaltes, natürlich auch eine Amortisierung der Kosten. Das Thema Wärmepumpen ist ein recht emotionales Thema. Schließlich verbindet man oftmals damit einhergehend noch aufwendige Erdbohrungen, Kosten für Ingeneure oder auch aufwendige Genehmigungsverfahren. Das ist jedoch ein wenig überholt. Schließlich gibt es bereits sogenannte Sole- und Luftwärmepumpen, die keine Bohrungen mehr bedürfen. 2017 hat das Interesse an neuen Wärmepumpen bereits zugenommen. Unschlagbar ist die Technologie im Hinblick auf den ökologischen Faktor. Nach wie vor sind Wärmepumpen allerdings noch recht teuer, sodass die Ökonomie noch vielen Kopfzerbrechen bereitet. In Zukunft könnte sich das jedoch ändern. Steigen die Preise für Gas oder auch Strom aufgrund einer CO2-Steuer beispielsweise, dann können Wärmepumpen im mittleren Effizienzkreis bereits mithalten.


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Fachmann für Sektorenkopplung

Der Trend zur Sektorenkopplung setzt jedoch auch einen Fachmann voraus, der das Eigenheim entsprechend in der Gänze versteht. Benötigt wird jemand, der Wärmepumpen, PV-Anlagen und Batteriespeicherlösungen kennt und ein gutes Zusammenspiel ermöglicht. Später sollen integrale Intelligenzen dieses Management übernehmen. Wichtig ist jedoch, dass der Endverbraucher die Systeme ohne großes Fachwissen einfach nutzen kann. Und genau hier liegt noch das Problem bei den Gesamtsystemen. In den letzten Jahren mussten Optimierungen im Bereich der Installateurarbeiten vorgenommen werden. Dieses Defizit konnte jedoch immer besser ausgemerzt werden. Mittlerweile haben sich die Installateure zunehmend mit dem Thema Wärmepumpen und alternative Energieeinspeisungen beschäftigt. Die Experten auf ihrem Gebiet verzeichnen volle Auftragsbücher. Das nahtlos übergehende Gesamtspiel wiederum sorgt für einen höheren Effizienzheitsgrad moderner Wärmepumpen.

Installateure mit Expertise erkennen bereits gewaltiges Potential des neuen Energiesektors

Gestern noch Heizungsinstallateur heute Photovoltaikexperte und morgen Sektorenspezialist? Installateure sind beim Thema Sektorenkopplung gefragt und diejenigen, die aus Eigeninteresse an zukunftsträchtigen Technologien bereits angefangen haben sich intensiver mit integrativen Systemen zu beschäftigen, wissen bereits um das gewaltige Potential des neuen Marktes.

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Eine Zusammenarbeit der Industrie ist gefragt

Aufgrund der Komplexität der Systeme im Einzelnen und im Rahmen eines Gesamtsystems, gibt es bisher noch keinen Anbieter, der alle Geräte und Technologien bereitstellt. Vielmehr bedarf es einer Schnittstellenzusammenarbeit der gesamten Industrie, um nachhaltige Systeme auch kosteneffizient anbieten zu können.

Wie kann ich als smarter Eigenheimbauer ein smartes System integrieren?

Der erste Schritt wäre zunächst die Installation einer PV-Anlage mit einer Batteriespeicherlösung. Überschüssig produzierter Strom kann dann auch bereits zur Warmwassererzeugung genutzt werden. In einem nächsten Schritt bietet sich eine der Umgebung und dem Bedarf angepasste Wärmepumpe an. Zum einen ist hier die geringe CO2-Produktion Trumpf und zum anderen lassen sich Wärmepumpensysteme gut mit weitere Technologien harmonisieren.

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Fazit

Der Trend zu Wärmepunpen im Hinblick auf die führende Heizungsform der Zukunft ist berechtigt. Die Wärmepumpentechnologie steckt nicht mehr in den Kinderschuhen, sondern wurde bereits jahrelang getestet. Auch die Effizienz bei Altbauten kann sich laut Fraunhofer-Beobachtungen sehen lassen. In Kombination mit erneuerbaren Energien kann man als Verbraucher durchaus seine private Energiewende vollziehen. Die Wärmepumpe benötigt einen Anteil Strom mit diesem man dann wiederum vier bis fünf Anteile Wärmeenergie erzeugen kann. Somit ergibt sich ein Wirkungsgrad von 400 bis 500 Prozent. Die Wärmepumpe kann alle Bedürfnisse, die wir in Zukunft benötigen erfüllen. Schließlich kann das System elektrifiziert werden. Aber auch die Möglichkeit das System decarbonisieren zu können ist ein spannender Ansatz. Zudem kann die Wärmepumpe selbst heizen, kühlen und auch warmes Wasser bereitstellen.

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