Elon Musks neue Firma xAI, die er quasi im Stillen und ohne viel Aufsehen gestartet hat, ist mit ihrem ersten Produkt an den Start gegangen. Dabei handelt es sich um einen ChatGPT-Konkurrenten namens „Grok“. Vorerst bekommen zahlende X-Nutzer:innen exklusiven Zugriff auf den KI-Chatbot. Grok: Der X-Chatbot Der Beta-Test von Grok ist so konzipiert, das auf ihn nur ausgewählte X-Premium-Abonnent:innen zugreifen können. Nach dem Ende der Beta-Test-Phase wird Grok für alle Nutzer:innen des Bezahltarifs von X verfügbar sein und als Alternative zu OpenAIs Chatbot ChatGPT fungieren. Damit ist Grok in der Beta-Test-Phase günstiger als ChatGPT. Denn während der bevorzugte Zugang zu OpenAIs Chatbot 20 US-Dollar im Monat kostet, schlägt ein Premium-Plus-Zugang zu X nur mit 15 US-Dollar pro Monat zu Buche. Allerdings wird sich erst noch zeigen müssen, ob Grok eine echte Konkurrenz zu ChatGPT sein kann. Laut Elon Musk wird Grok Echtzeit-Zugang zu X haben und in der Lage sein, seine Antworten mit dem Humor seines Erschaffers zu versehen. Musk sagte außerdem, dass Grok leistungsfähiger als die Konkurrenz sein wird. Der Zugang zu X, der von Musk als Vorteil beschrieben wird, da Grok so Zugriff auf „Echtzeitwissen über die Welt“ habe, könnte dem Chatbot aber auch zum Nachteil gereichen – schließlich zeichnete sich Musks soziales Netzwerk in den letzten Monaten nicht unbedingt durch Faktentreue aus. Ebenso wie ChatGPT von Mivrosoft oder Bard von Google handelt es sich bei Grok um ein mit großen Datenmengen trainiertes Sprachmodell (englische Abkürzung: LLM). Der Grok-Protootyp (Grok-0) wurde mit 33 Milliarden Parametern trainiert und erreichte die Fähigkeiten von Facebooks LLaMA 2 (70B), verbrauchte dabei aber nur die Hälfte der Trainingsressourcen. „In den vergangenen zwei Monaten haben wir erhebliche Verbesserungen bei den Argumentations- und Codierungsfähigkeiten vorgenommen, bis hin zu Grok-1, einem hochmodernen Sprachmodell, das deutlich leistungsfähiger ist und bei der HumanEval-Codierungsaufgabe 63,2 Prozent und bei der MMLU 73 Prozent erreichte„, heißt es in einer Pressemitteilung von xAI. Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.Mehr erfahren Inhalt laden Twitter Tweets immer entsperren Name aus der SciFi-Literatur entliehen Noch hat Musk allerdings noch keinen offiziellen Zeitpunkt genannt, ab dem Grok verfügbar sein wird. Vielmehr sagte er, der Chatbot werde bereitgestellt, wenn es soweit sei. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe ist in jedem Fall geschickt gewählt. Am 6. November beginnt die erste Entwicklerkonferenz des Konkurrenzunternehmens OpenAI. Bei der Namenswahl für den Chatbot ließ Musk sich aus der Literatur inspirieren. In seinem Roman „Fremder in einem Fremden Land“ aus dem Jahr 1961 erzählt der SciFi-Autor Robert A. Heinlein erzählt dieser eine Geschichte rund um einen Menschen, der von Marsianern aufgezogen wurde und zur Erde zurückkehrt. „Grok“ ist ein Wort aus der marsianischen Sprache in dem Buch und bedeutet im Kontext des Romans soviel wie ein „intuitives, tiefes Verständnis“. via xAI Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter