Was eben noch Science Fiction war rückt immer näher aus der Zukunft in die Gegenwart. Ferngesteuerte Drohnen sind spätestens seit dem Irak Krieg Alltag in jedem Kriegsgebiet und die Unterstützung der Rebellen in Lybien erfolgt sogar hauptsächlich über ferngesteuerte Drohnen aus der Luft. Doch für jede Bedrohung wird meist auch gleich das Gegenmittel von der Rüstungsindustrie mit entwickelt, damit keiner auf die Idee kommt mit den Rüstungsausgaben langsamer zu tun.In diesem Fall sind es Hochenergie-Laserkanonen mit der Zerstörungskraft von schweren Geschützen. Die Firmen Rheinmetall und MBDA aus Deutschland haben sich zum Ziel gesetzt klassische Munition durch Laserstrahlen zu ersetzen. Seien es nun kleine Lasergewehre oder große Laserkanonen – die Marktreife ist nur noch wenige Jahre entfernt. Laut Berichten der Financial Times Deutschland demonstrierte Rheinmetall bereits vor einigen Wochen in der Schweiz die Wirksamkeit ihrer Laserkanonen durch den Abschuss einer kleinen Drohne im Flug. Auch eine Tochter des Lenkwaffen-Konzerns MBDA berichtete von erfolgreichen Abschüssen beweglicher Ziele auf eine Distanz von bis zu 2,3 KM. Amerikanische Konkurenten in der Rüstungsindustrie wie Northrop Grumman, Textron, Raytheon oder Boeing haben bereits Erfahrungen mit Laserkanonen und konnten bereits 2004 einen Abschuss demonstrieren, allerdings ist die damals verwendete Technologie zur Erzeugung so starker Laserstrahlen durch chemische Reaktion sehr teuer, aufwändig und fehleranfällig, was dazu führte, dass das Forschungsprojekt nach Investitionen von rund 300 Mio. USD eingestellt wurde. Die aus Deutschland stammende neuartige Lasertechnologie basiert auf der Bündelig von Hochenergielasern zu einem Strahl. Aktuell können mit dieser Technologie Hochenergielaser mit 10 Kilowat produziert werden. MBDA geht jedoch davon aus, dass in den nächsten 3-5 Jahren ein 100 Kilowat Laser verfügbar ist. Dies entspräche der Zerstörungswirkung eines schweren Geschützes, nur dass der Laser punktgenau steuerbar und genau dosierbar in der Stärke ist. Quelle & Bild: Financial Times Deutschland Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter