Obwohl der Bitcoin teilweise großen Schwankungen ausgesetzt ist, mausert sich das digitale Gold so langsam zu einem echten Mainstream-Produkt. Seit Beginn des Jahres ist der Bitcoin wieder auf Kurs und knackte ein Allzeithoch nach dem anderen. Aktuell hat der erste Kryptocoin der Geschichte wieder etwas abgebaut, macht sich jedoch gemächlich erneut in Richtung Moon auf. Während der Bitcoin verhältnismäßig langsam und teuer als Zahlungsmittel ist, gibt es schnellere und auch umwelschonendere Coins. Diese und die Technologie dahinter, etwa die Blockchain, machen das Krypto-Universum letztendlich auch so spannend. Das australische Startup Finder hat sich daher entschlossen seinen Angestellten fortan den Lohn anteilig auch in Kryptowährung zu zahlen. Zunächst wird Bitcoin angeboten. Auch die in Melbourne ansässige Krypto-Börse BTC Markets zahlt den Mitarbeiterlohn teilweise in Bitcoin. In Zukunft sollen die interessierten Mitarbeiter- was einen Großteil der unter 35 Jährigen ausmacht- ihren Lohn auch in Form vom Binance Coin, Ripple und Ethereum sowie Dogecoin erhalten. Vorreiter sind die beiden Unternehmen schon, allerding hat das deutschsprachige Techblog T3N bereits im März 2016 im Rahmen eines Pionier-Projekts angefangen den Mitarbeitern ein Krypto-Gehalt anzubieten.


Finder-Prinzip könnte in zwei Jahren normal sein

Die Lohnzahlungen in digitalen Währungen wird den Mitarbeitern der teilnehmenden Unternehmen freiwillig angeboten. Wer sein gutes altes Fiat-Geld weiterhin monatlich auf dem Konto gutgeschrieben bekommen möchte, bei dem funktioniert das wie gehabt. Allerdings sieht der Finder-CEO Fred Schebesta die Möglichkeiten des Krypto-Gehalts für sehr zukunftsträchtig. Er kann sich vorstellen, dass das in zwei Jahren schon zur Norm werden könnte. Der Unternehmer selbst kam anfangs jedoch nicht die Idee, seine Mitarbeiter in der Form von Bitcoin zu entlohnen. Vielmehr kam dieser Impuls von einigen Mitarbeitern selbst. Als die Anfrage gestellt wurde, erwiderte der Chef keinesfalls mit einem spöttischen Lächeln. Vielmehr begannen umfangreiche Recherchen und die rechtlichen Überprüfungen bis hin zu den finalen Anpassungen und Änderungen bei der Lohnbuchhaltung. Wie Schebesta in einem Interview mit News.com.au  verriert, haben nun alle 350 Mitarbeiter die Möglichkeit sich 25 Prozent des Gehalts in Bitcoin auszahlen zu lassen. „Einige Finder-Lieferanten zahlen auch in Kryptowährungen“, ergänzt Schebesta.


Krypto ist im Mainstream angekommen

Die Kryptobörse BTC Markets bietet ebenfalls ihren Mitarbeitern an, den Lohn in Form von Bitcoin zu erhalten. Dabei können die Mitarbeiter den anteiligen Prozentsatz selbst bestimmen. „Ein Großteil unserer Mitarbeiter unter 35 Jahren hat einen natürlichen Appetit nach und ein natürliches Verständnis für Krypto“, erklärte Caroline Bowler, die CEO von BTC Markets gegenüber der Frankfurter Rundschau. Auch betont Bowler, dass Kryptowährungen immer mehr zum Mainstream und Teil unserer Gesellschaft werden.

Cardano (ADA)-Gründer mit vernichtendem Urteil über Zentralbanken

Charles Hoskinson ist der Erfinder des Cardano-Coins und veröffentlichte jüngst ein Video, in dem er die Zukunft des weltweiten Finanzsystems skizziert. Dabei ist Hoskinson sehr direkt und betitelt das aktuelle von Zentralbanken gelenkte Finanzsystem als zu langsam und von Korruption durchtrieben.

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„Es gibt keinen Weg zurück. Man kann das nicht ändern, man kann den Geist nicht zurück in die Flasche stecken. Die Zentralbanken werden verschwinden. Es wird einfach passieren. Die konventionellen, alten Banken werden verschwinden. Diese Zahlungswege, die so vetternwirtschaftlich, korrupt und langsam sind.“, so Hoskinson. Auch weist er daraufhin, dass es bis heute noch nicht gelungen sei, jedem Menschen auf der Welt einen einfachen Zugang zu Krediten zu gewährleisten. Und sollte es doch über Umwege funktionieren, seien diese viel zu teuer. Auch die Kosten für Transaktionen, die über die Ländergrenzen hinaus gehen, seinen unverhältnismäßig hoch. Ein dezentrales Finanzsystem würde derartige Grenzen gar nicht erst entstehen lassen. „In den nächsten zehn Jahren wird es in unserer Branche mehr Fortschritte in der Geldpolitik gebeten, als in den letzten 100 Jahren der Zentralbanken.“, erklärt Hoskinson weiter.

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