Vor knapp drei Jahren erreichte der Bitcoin sein damaliges Allzeithoch und kämpfte sich in Richtung 20.000 US Dollar. Mittlerweile wurden auch die 40.000 US Dollar überschritten. Zuletzt ist dies auch dem 1,5 Milliarden US Dollar schweren Investment vom Tesla Chef Elon Musk zu verdanken. Weitere Unternehmen dürften nun nachziehen. Jüngst gaben Twitter-Chef Dorsey und Rapper „Jay-Z“ bekannt, 500 Bitcoins in die Hand zu nehmen, um einen Bitcoin-Stiftungsfonds einzurichten. Mit diesem sollen vorrangig Projekte in Afrika und Indien unterstützt werden. In Deutschland entsteht hingegen die erste Kryptobank. Bitcoin.de als deutsche Handelsplattform Die Bitcoin Gruppe mit Sitz im ostwestfälischen Bad Herford ist der Betreiber der größten deutschen Handelsplattform für Kryptowährungen, Bitcoin.de. Jüngst hat die börsenotierte Bitcoin Gruppe die 100 Millionen Euro Marke geknackt und möchte noch in diesem Jahr die Grenze der „Eine-Millionen-Kunden“ überschreiten. Bei Bitcoin.de können ausgewählte Kryptowährungen gehandelt und gekauft werden. Die Handhabung ist unkompliziert und der Service schnell. Im Vergleich zu anderen Plattformen, etwa Bitfinex, Coinbase und Co macht Bitcoin.de einen professionellen Eindruck und stärkt das Vertrauen in die neuen Währungen. Der Kopf der Bitcoin Gruppe, Marco Bodewein, ist überwältigt von dem neuen Anstieg des Bitcoin. Zusammen mit seinem 30-köpfigen Team möchte er die erste Kryptobank Deutschlands aufbauen. Der Eigenbestand der Kryptowährungen von Bitcoin.de ist aktuell über 100 Millionen Euro wert. Der Löwenanteil fällt dabei auf den Bitcoin, der Rest verteilt sich auf populäre Währungen, wie etwa Ethereum , Bitcoin Gold oder Litecoin. Täglich gewinne der Handelsplatz Kunden im mittleren dreistelligen Bereich, erklärt Bodewein in einem Interview mit Focus Online. Bitcoin bis Ende 2021 auf 300.000 US Dollar-Kurs? Es ist kein Geheimnis, dass der Bitcoin auf 21 Millionen Stück begrenzt ist. Es wird im Fachgagon daher von einem verknappten Anlagegut gesprochen, das noch weiter an Wert zunehmen könnte. Immer wieder liest man, dass der Bitcoin mittelfristig auf mehr als 100.000 US Dollar Wert ansteigen kann. Sogar 500.000 US Dollar für einen einzigen Bitcoin wurden von einigen Analysten prognostiziert. Marco Bodewein erklärt daher weiter, dass der Bitcoin zu viel wert sei, um damit zu bezahlen. Vielmehr ist es eine Anlageform für professionelle Investoren aber auch Einsteiger. Das digitale Gold ist dem erfolgreichen Betreiber von Bitcoin.de gekommen, um zu bleiben. Es war schon erstaunlich, wie sich die Kryptowährung im letzten Jahr hielt und kontinuierlich kletterte. Trotz Corona und einer Welt im Ausnahmezustand. Das dürfte das Vertrauen- was im Übrigen der einzige Gegenwert aktuell ist- weiterhin gestärkt haben. Im Kern dürfte nun ein weiteres Wettrennen beginnen, eingeleitet von Elon Musk. Unternehmen, die nachziehen und noch recht am Anfang investieren, profitieren am meisten. In der Folge könnte das einigen Experten zufolge auch zu einer gewaltigen Umschichtung von Marktmacht kommen. Dazu erklärt der Historiker und Wissenschaftsjournalist Christoph Bergmann die Problematik an einem recht einfachen Beispiel. Man stelle sich vor, dass Tesla die neuen Batterien an seine Kunden zur Hälfte verkaufen kann, wenn der Bitcoin-Preis sich verdoppelt. Weiter heißt es: „Wie viele Kilowattstunden kostenlosen Strom kann Tesla den Autokäufern schenken?“. Bitcoin als Zahlungsmittel zu wertvoll Bodewein stützt seine Zukunftsprognosen auf die Einschätzungen der Experten der Großbank JP Morgan, die einen Bitcoinwert von 140.000 US Dollar vorhersagt und gibt sich zuversichtlich. Allerdings macht es dem Chef der Bitcoin Gruppe keinen Sinn, wenn jeder seine eigene Währung macht. Es gibt mittlerweile hunderte alternative Kryptowährungen (Alt-Coins). Im Rahmen der immer weiter voranschreitenden Globalisierung wird auch die Erfordernis einer einheitlichen dezentralen digitalen Währung immer größer. Was die Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel anbelangt, verweist Bodewein darauf, dass er selbst nicht mit Gold an der Kasse zahlen würde. Als Zahlungsmittel ist der Bitcoin zu wertvoll. Die globale Software-Schmiede Micro Strategy und Zahlungsdienstleister Square haben bereits erste Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht. Mit dem Kursanstieg des Bitcoin habe auch die Bereitschaft zugenommen, damit zu bezahlen. Bereits im vergangenen Jahr hat auch PayPal die Tore für den Bitcoin-Handel geöffnet. Bislang kann das digitale Wallet lediglich in den USA genutzt werden. PayPal möchte bis zum Monatsende auch in Großbritannien die neuen Krypto-Features anbieten. Eine sukzessive Erweiterung auf andere Länder ist geplant. Allerdings gab das Unternehmen jüngst auch bekannt, selbst kein Geld in die digitale Währung zu investieren. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter