Im Rahmen der Artemis-Mission der NASA sollen erstmals seit dem Apollo-Programm wieder Menschen den Mond betreten. Wissenschaftler:innen haben kürzlich Anhaltspunkte dafür gefunden, dass es auf dem Erdtrabanten Leben geben könnte.


Mikrobielles Leben auf dem Mond

Die Artemis-Missionen der NASA nahmen im November 2022 mit Artemis 1 ihren Anfang. Ende 2025 sollen mit Artemis 3 erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder Menschen auf den Mond gebracht werden. Die NASA strebt an, noch in dieser Dekade einen dauerhaft bewohnten menschlichen Außenposten auf dem Mond zu errichten.


Ein Forscher namens Prabal Saxena, der am Goddard Space Flight Center der NASA beschäftigt ist, hat nun eine aufregende These aufgestellt: „Eines der auffälligsten Dinge, die unser Team herausgefunden hat, ist, dass es angesichts der jüngsten Forschungen zu den Bereichen, in denen bestimmtes mikrobielles Leben überleben kann, in relativ geschützten Bereichen einiger luftleerer Körper potenziell bewohnbare Nischen für solches Leben geben könnte„, so Saxena.

Damit stellt er in den Raum, dass es auf dem Mond doch Leben geben könnte, und zwar in mikrobieller Form. Diese Lebewesen könnten in den dauerhaft beschatteten Kratern des Mondsüdpols leben.

Falls dies tatsächlich zutrifft und auch nachgewiesen wird, müsste natürlich geklärt werden, woher dieses Leben kam. Eine Theorie geht davon aus, dass organische Moleküle über Meteore aus dem Weltraum gekommen sein könnten. Ein zweiter Ansatz ist der Ansicht, dass möglicherweise die Menschheit selber Leben auf den Mond brachte, und zwar im Rahmen früherer Mondmissionen.

Menschen als wahrscheinliche Quelle

Angesichts der umfangreichen Daten, auf die wir zugreifen können, betrachten wir den Menschen als den wahrscheinlichsten Überträger von Mikroben„, so Heather Graham, ihres Zeichens Geochemikerin bei der NASA. Wenn wir also Leben auf dem Mond finden sollten, so spricht vieles dafür, dass wir es auch dahingebracht haben. Saxena geht davon aus, mit seiner Forschungsarbeit auch einen wichtigen Beitrag zur späteren Erforschung des Mars zu leisten.

 

via Space.com

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