Elektronische Tattoos uns Smart-Ink-Technologien wird das Potenzial zugeschrieben, Wearable-Technologien dauerhaft zu verändern. Während viele Ingenieure diesbezüglich mit diversen elektronischen Verfahren experimentieren, verfolgt ein Team des MIT einen etwas anderen Ansatz: Sie haben eine Art lebendige Biotinte aus Bakterien erschaffen, die auf verschiedene Stimulationen reagiert. Auf dem Weg zum Bio-Computer Im ersten Schritt wollten die Forscher herausfinden, welche organischen Zellen am besten für die Aufgabe geeignet sind. Sie kamen zu dem Schluss, dass die starken Zellwände von Bakterien diese gut für die Verwendung in einem 3D-Drucker geeignet machen. Bakterien sind außerdem kompatibel mit den Hydrogels, die für den 3D-Druck benötigt werden. Das Team prüfte diese Theorie dann, indem es eine Schicht Bakterien in Form eines Baumes auf ein Elastomer druckte. Die einzelnen Äste des Baumes reagierten dabei jeweils auf verschiedene chemische Reize. Das Elastomer wurde anschließend auf einer menschlichen Hand getestet. Dort gelang es, mit Hilfe der Bakterien die Anwesenheit verschiedener Chemikalien nachzuweisen. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die Anwendungsmöglichkeiten für die Technologie sind breit gefächert. So könnte der Ansatz eines Tages zur Entwicklung eines „lebenden“ Computers führen. Es könnte möglich sein, mit einem 3D-Drucker komplexe Strukturen aus diversen Zellen zu drucken, die miteinander kommunizieren wie die Transistoren auf einem Mikrochip. „This is very future work, but we expect to be able to print living computational platforms that could be wearable“, so Hyunwoo Yuk, der an dem Projekt beteiligt ist. In näherer Zukunft könnte die „lebende Tinte“ auf Warnaufklebern eingesetzt werden, die auf bestimmte Umwelteinflüsse reagieren. Es wäre auch möglich, Aufkleber herzustellen, die auf spezifische Veränderungen der Temperatur oder des pH-Werts reagieren. via MIT Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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