Die TU Ilmenau hat eine Software entwickelt, mit derer Hilfe sich Live Bilder verändern lassen. Die Technik Bilder zu verändern ist nicht neu. Bisher setzten Bildbearbeitungs- programme die Technik ein, um Standbilder oder Fotos zu retuschieren. Auch im Film wurde die Technik eingesetzt. Allerdings nur um aufgezeichnete Bilder zu manipulieren. Doch mit dem Diminished Reality System sollen jetzt auch Live abgestrahlte Bilder veränderbar sein. Die revolutionäre Software ist in der Lage, schon bei der Aufzeichnung, bestimmte Bereiche der Bilder so zu verändern, als ob vorhandene Personen oder Gegenstände überhaupt nicht mehr auf dem Bild seien. Das Diminished Reality System basiert auf Android und soll sehr einfach zu bedienen sein. Einfach das Objekt markieren, das aus dem Bild entfernt werden soll und schon wird die Fläche mit Pixel Informationen aufgefüllt, die das Objekt umgeben haben. Diminished Reality lässt sich mit den Worten „verminderte Realität“ übersetzen. Und so sind die Bilder auch. Sie sind eigentlich nicht mehr Real, da sie manipuliert wurden. Wie gut die Technologie funktioniert, zeigt das folgende Video: Die Technologie soll schnell ausgereift sein Laut der TU Ilmenau stehe die Technik noch am Anfang, solle aber sehr schnell ausgereift sein. Man rechnet seitens der TU damit, dass das Interesse an dieser Technologie immens sei. So könnte man bei Aufnahmen mit Smartphones oder digitalen Camcordern störende Personen oder Gegenstände schon während der Bildaufzeichnung aus den Bildern entfernen. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Technologie immer nur zum Guten eingesetzt wird. So könnten auch manipulierte Aufnahmen erstellt werden die Dinge vorgaukeln, die es so gar nicht gibt. Oder Hotelwerbevideos, die die Baustelle im Hintergrund einfach ausblenden. Diminished Reality macht das „jetzt“ beeinflußbar Selbst Live Bilder, die via TV ausgestrahlt werden, wären dank dieser Technologie leicht zu manipulieren. Die Folgen die eine Software wie diese mit sich bringen könnte wären immens. Niemand wüsste, ob sich die gezeigten Bilder wirklich so darstellen, wie sie die Realität gezeichnet hat. Gerade in Staaten, in denen viele Nachrichten eh schon manipuliert werden, würde eine Software wie diese auf Gegenliebe stoßen. Allerdings würde diese Software auch bei vielen Hobbyfilmern und Regisseuren einschlagen wie ein Blitz. Wenn diese Technik auch für 3D geeignet wäre, dann könnten mit den neuesten 3D TV Geräten, die auch ohne 3D Brille funktionieren, Städteplaner und der Einzelhandel, bestehende Bild Szenarien beeinflussen und so ein „was wäre wenn“ Bild schaffen. Dieses wiederum könnte sowohl verkaufsfördernd als auch Zeit und Geld sparend eingesetzt werden. Quelle: TU Ilmenau Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter