Elektroautos gelten als Zukunftstechnologie. Allerdings gibt es noch ein paar Probleme, die gelöst werden müssen, um die elektrisch getriebenen Autos zu einem wirklich tauglichen Ersatz für Autos mit Verbrennungsmotor zu machen. Eines dieser Probleme sind die Batterien. Ein 77-jähriger Unternehmer aus den USA hat nun eine Batterie entwickelt, die die Elektromobilität nachhaltig verändern könnte. Folgt Trendsderzukunft auf Youtube und Instagram Rohstoffmangel bei Batterien Die Batterien treiben nicht nur den Preis der Elektroautos in die Höhe, sie sind auch in der Herstellung nicht gerade nachhaltig. Ihre Herstellung verschlingt eine verhältnismäßig große Menge an Rohstoffen, die in Deutschland nahezu alle importiert werden müssen. Darunter sind etwa Lithium oder auch Kobalt. Bei letzterem werden die weltweiten Reserven auf etwa 25 Millionen Tonnen geschätzt. Die Verwendung dieser Stoffe ist natürlich nur wenig nachhaltig. Hinzu kommt, dass der Kobalt-Preis aufgrund von Versorgungsengpässen in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Das Hauptexportland ist die Demokratische Republik Kongo. In dem afrikanischen Land herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Außerdem wird Kobalt oft unter dem Einsatz von Kinder- und Zwangsarbeit gewonnen. Es müssen Alternativen her, sonst scheitert die Elektromobilität im schlimmsten Fall am Rohstoffmangel. Neue Technologie benötigt wesentlich weniger Kobalt Der Unternehmer Kenan Sahin aus den USA, der bereits hinter Batterietechnologien unter anderem für den Chemie-Konzern BASF steckte, hat dieses Problem nun möglicherweise gelöst.Der 77-jährige erfand eine Batterietechnologie namens GEMX. Bei dem Prozess wird Kobalt an kritischen Stellen der Kathode eingesetzt und verändert dort die chemische Struktur der Batterie. Dadurch wird für eine Batterie nur noch etwa ein Fünftel der ursprünglichen Kobalt-Menge gewonnen. Mit seiner Erfindung könnte Sahin das Problem der Rohstoffknappheit mittelfristig lösen. Allerdings wären dennoch langfristig andere Batterietechnologien notwendig, denn auch ein geringer Kobaltbedarf greift die recht kleinen Vorräte unseres Planeten an. „ Wir hoffen, dass die großen Produzenten auf uns aufmerksam werden. Einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu leisten, ist seit 2002 ein innerer Antrieb für mich. Bis zum Jahr 2045 könnte erreicht werden, dass mindestens 50 Prozent der hergestellten Fahrzeuge einen Elektroantrieb haben„, erklärte Sahin gegenüber Bloomberg. via Bloomberg.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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