Eines Tages werden wir über Bildtelefon miteinander reden, uns beim Telefonieren in die Augen sehen: Zukunftsmusik aus den 80ern, längst zur Wirklichkeit geworden! Nicht nur das, diese Technik hat sich längst völlig selbstverständlich in unseren Alltag integriert. Es gibt heutzutage nichts Einfacheres, als zum Telefonat die Kamera hinzuzuschalten oder gleich eine Konferenz mit mehreren, bildlich anwesenden Personen abzuhalten. Die Zukunftsmusik spielt deshalb nun eine Oktave höher: Eines Tages werden wir uns beim Telefonieren dreidimensional gegenüberstehen. Theoretisch kann das schon nächstes Jahr sein.


Digitale Meetings könnten demnächst noch einmal ganz anders aussehen

Es dem Pepper`s Ghost Effekt wird »Project Ghost«

Die Hologrammkabine als Möglichkeit für 3D-Meetings ist keine Neuigkeit mehr. Doch was Logitech nun auf der Internationen Messe für AV- und System-Integration vorgestellt hat, bringt das Potential für die Massentauglichkeit mit. Ein einfacher, alter Jahrmarktstrick macht es möglich! Ende des 19. Jahrhunderts erweckten »Zauberer« mit Hilfe einer speziellen Glasscheibe den Eindruck dreidimensionaler Bilder. Die Bastler von Logitech nutzen dasselbe System, sie platzieren eine solche Scheibe vor einem großformatigen Display und verleihen dem wiedergegebenen Inhalt so eine räumliche Dimension. Früher hieß das System »Pepper`s Ghost«-Effekt, heute spricht Logitech von »Project Ghost«.

Der Preis für eine Videokabine soll bei 4.000 Dollar liegen

Google baut parallel an seinem Starline-Projekt, einer komplexen Videokabine mit Sensoren und Kameras. Welches der beiden Unternehmen zuerst die Ziellinie durchbricht, ist schwer zu sagen. Erwartungsgemäß sollte Logitechs Version aber einfacher zu realisieren und deutlich günstiger sein. Mit allem Drum und Dran rechnen Experten für das Project Ghost zum Release mit einem Preis von etwa 4.000 Dollar – immer noch ein ziemlicher Happen. Wie wir aber in der Vergangenheit gelernt haben, sinken die Kosten solcher Trendprodukte mit der Zeit, während sie den Markt erobern.


Logitechs Videokabine soll übrigens mit einem bequemen Sessel und einem Ablagetisch ausgestattet sind. Der Büromöbelausstatter Steelcase kümmert sich darum, dass die Nutzer nicht nur mit dem optischen Effekt zufrieden sind, sondern sich auch körperlich wohlfühlen. Darüber hinaus soll ausschließlich die von Logitech bereits auf den Markt gebrachte Technik ins Spiel kommen. Die Projektion wird so platziert, dass ein Gefühl von direktem Augenkontakt entsteht. Einem höchstpersönlichen Treffen »aus der Ferne« steht so nichts mehr im Weg.

Quelle: t3n.de 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.