In Londons Innenstadt gibt es bereits seit einiger Zeit eine City-Maut. Seitdem ist der Verkehr dort deutlich zurückgegangen. Dennoch hat die britische Hauptstadt mit enormer Luftverschmutzung zu kämpfen. So war die Belastung mit Stickstoffdioxid dieses Jahr bereits in der ersten Januarwoche so hoch, dass die europäischen Grenzwerte für das gesamte Jahr überschritten wurden. Die EU-Kommission drängt die Stadt daher bereits seit einiger Zeit zu weiteren Maßnahmen. Nun hat die stadteigene Gesellschaft „Transport for London“ eine Initiative vorgestellt, die dazu beitragen soll, die Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr zu reduzieren: Es werden umgerechnet 21 Millionen Euro investiert, um bis zum Jahr 2020 300 Schnellladestationen für Elektroautos zu errichten. By FiatLUX (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons Die Abrechnung erfolgt nach jeder Aufladung An diesen sollen die Fahrzeuge innerhalb von rund dreißig Minuten aufgeladen werden können. „Transport for London“ wird die Stationen allerdings nicht selbst bauen und betreiben, sondern hat den Auftrag an verschiedene Firmen vergeben, die bereits über Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen. Die öffentliche Gesellschaft wird zudem eigene Flächen zur Verfügung stellen und bei der Erschließung neuer Standorte behilflich sein. Dafür wird sichergestellt, dass die Fahrer von Elektroautos keine dauerhafte Verpflichtung eingehen müssen, sondern an den Ladestationen jede Aufladung einzeln bezahlen können – genau so wie dies heute auch bei Tankstellen für Autos mit Verbrennungsmotor funktioniert. Außerdem wird es in den ersten beiden Jahren eine Höchstgrenze bei den Preisen pro Kilowattstunde Strom geben. Keine Taxilizenzen mehr für Autos mit Verbrennungsmotor Der Ausbau der Infrastruktur soll mehr Privatleute dazu animieren, sich ein Elektroauto zu kaufen. Zumal die City-Maut für Autos mit alternativem Antrieb auch nicht fällig wird. Taxifahrer hingegen sollen mit einer Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche dazu gebracht werden, auf einen Elektroantrieb zu wechseln. So sollen ab dem nächsten Jahr keine neuen Taxilizenzen mehr für Autos mit Verbrennungsmotor vergeben werden. Auf der anderen Seite können Taxifahrer mit Fahrzeugen, die bereits älter als zehn Jahre sind, einen Zuschuss zum Kauf eines Elektrotaxis beantragen. Dieser kann bis zu 5.000 Pfund betragen. Via: Transport for London Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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