Rund neunzig Prozent des Tages verbringen wir in geschlossenen Räumen. Dort muss oftmals auf künstliches Licht zurückgegriffen werden. Dies ist einigermaßen ärgerlich, denn das natürliche Sonnenlicht wirkt nicht nur lebendiger, sondern bringt auch einige gesundheitsfördernde Aspekte mit sich. Die italienische Firma Solenica hat daher nun einen smarten Spiegel entwickelt, der Sonnenlicht am Fenster einfangen und dann über den ganzen Raum verteilen soll. Auf diese Weise kann dann auch in eigentlich eher dunklen Räumen bei natürlichem Sonnenlicht gearbeitet und gelebt werden. Im Idealfall sorgt dies dann für eine angenehmere Atmosphäre als das Licht aus der Glühbirne – und spart auch noch Stromkosten.


Der Spiegel arbeitet vollkommen autark und generiert seinen eigenen Strom

Der smarte Aspekt des Spiegels liegt in seiner automatischen Ausrichtung. Er analysiert dabei seinen eigenen Standort und den der Sonne – und dreht sich dann stets so mit, dass die Sonnenstrahlen optimal auf den Spiegel treffen. Für diese Technologie wird natürlich Strom benötigt, der allerdings nicht aus der Steckdose kommt, sondern aus den eintreffenden Sonnenstrahlen generiert wird. Der Lucy genannte Spiegel arbeitet also vollkommen autark und kann quasi überall platziert werden. Die Firma Solenica hat zudem bereits speziell entwickelte Sicherheitsschlösser ins Sortiment aufgenommen, damit der smarte Spiegel auch außerhalb des Hauses platziert werden kann – und nicht von neugierigen Nachbarn gestohlen wird.


Das Crowdfunding war bereits ein voller Erfolg

Ganz billig ist die Neuentwicklung nämlich nicht. Die Entwickler streben später im Einzelhandel einen Verkaufspreis von 299 Dollar an. Zuvor soll die Produktion der ersten Serie aber per Crowdfunding auf der Plattform Indiegogo finanziert werden. Dort können frühzeitige Unterstützer einen nicht unerheblichen Discount abgreifen: Die Early Bird Angebote starten bei 200 Dollar für den Sonnenspiegel. Den Geschmack der Kundschaft scheinen die Entwickler von Solenica jedenfalls getroffen zu haben. Das Crowdfundingziel wurde bereits nach einem Tag mehrmals übertroffen. Somit dürften der Produktion der smarten Spiegel nun zumindest keine finanziellen Hürden mehr im Weg stehen.

Via: Inhabitat

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