Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover haben im Rahmen einer aktuellen Studie herausgefunden, dass sich die Überschwemmung des Internet mit Online-Pornos negativ auf das Sexualleben der Nutzer auswirkt. Durch die permanente Reizüberflutung, werden die Sinneszentren der Konsumenten regelmäßig überfordert. Im schlimmsten Fall kann der kontinuierliche Konsum von Online-Pornos auch zur Lustlosigkeit führen. Mit dem Internet und dem Trend zum Livestream ist Pornomaterial leichter und in einem größeren Maß verfügbar, als zu Zeiten der Videokassette und DVDs. Von der Lustlosigkeit sind auch Frauen betroffen, die Ursache ist jedoch eine andere. Ursache für Lustlosigkeit in deutschen Schlafzimmern geklärt Was Viele bereits vermuteten, haben Sexualforscher nun bestätigt. Online-Pornos, die aggressive Erotik in der Werbung und in Filmen sowie im Kino lässt die Lust auf Sex bei den Männern schwinden. „Die massive Überreizung wirkt sich auf die Sexualität aus“, so der Sexualtherapeut Uwe Hartmann, der an der Medizinischen Hochschule Hannover praktiziert und forscht gegenüber dem Focus. Knapp ein Drittel seiner männlichen Patienten suchen den Sexualtherapeuten auf um eine chronische Lustlosigkeit zu behandeln. Problematisch ist dabei das permanente Gewitter aus Reizen, die ständig das Erregungszentrum im Gehirn stimulieren. Erotik begegnet uns im Alltag fast an jeder Ecke. Um jedoch der permanenten Reizüberflutung Herr zu werden, filtert das Großhirn die eingehenden Signale fortlaufend weg. „Aus diesem Modus kommen einige gar nicht mehr heraus“, führt Hartmann fort. In der Folge kommt es dann vermehrt dazu, dass die Männer auch in romantischen Situationen mit der Partnerin gehemmt sind und auf die Reize nicht mehr reagieren. Bei den Frauen ist ein ähnlicher Hang zur Lustlosigkeit sichtbar, erklärt der Therapeut weiter. Hier liegt es aber weniger an der Überreizung durch Pornos und zu viel Erotik in der Werbung und in den Kinos und auf Plakaten, sondern vielmehr am Alltagsstress sowie zu viel Routine in der Beziehung. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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