Seit einem halben Jahrhundert hat sich im Matheunterricht nicht viel geändert. Es schreit förmlich nach einer Revolution. Die Brüder Raphael und Maxim Nitsche haben es sich daher zur Aufgabe gemacht mit einer neuen Mathe-App ein nach wie vor bestehendes Problem zu lösen, nämlich Mathematik für jeden zugänglich zu machen. Die App kostete zu Beginn gerade einmal 89 Cent und rechnet Mathe-Aufgaben in sinnvollen und einfach nachvollziehenden Schritten symbolisch vor. Um den Nutzerkreis auch international weiter auszubauen suchen die Math42 Gründer Investoren und hoffen, dass einer der Löwen heute Abend im Rahmen der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ anbeißt. Es geht um ein Investment in Höhe von zwei Millionen Euro. Math42 ist bisher einzigartig Schon vor der Entwicklung von Math42 haben die beiden jungen Unternehmer bereits ein Start-up zur kontextuellen Suche gegründet, das durch Holtzbrinck Ventures und Wellington Partners finanziell unterstützt wurde. Der Vater Thomas Nitsche ist ebenfalls Zahlen-affin und hat unter anderem den Mephisto Schachcomputer entwickelt. Frau Oxana Nitsche ist Computer-Linguistin. Alle vier Familienmitglieder sind also Mathematik bewandert. Schließlich gewann Raphael schon früher Mathematik- und Schachwettbewerbe. Bruder Maxim studiert zudem Mathematik an der TU Berlin. Als die beiden Gründer von Math42 das Start-up in das Leben riefen, gab es nicht eine einzige Mathe-App, die den Ansprüchen ab Klasse 5 bis Klasse 12 gerecht wurde. Schüler die Defizite haben mussten unweigerlich auf teure Nachhilfe-Stunden zurückgreifen. Math42 setzt an diesem Problem an und zeigt den Schülern Schritt für Schritt wie auch knifflige Matheaufgaben gelöst werden können. Das kann auch kein CAS-Taschenrechner der Welt erledigen. Zudem setzten auch Studenten vermehrt auf Math42. Interessant ist in diesem Kontext auch, dass Unternehmen wie Microsoft und Wolfram Alpha ebenfalls bereits vergleichbaren Lösungen programmieren wollten, bisher jedoch noch keinen Erfolg hatten. Math42 USPs Math42 unterscheidet sich maßgeblich von vergleichbaren Anwendungen. Jede Menge künstliche Intelligenz, die im Hintergrund agiert, sorgt dafür, dass für eine Matheaufgabe gleich mehrere Lösungswege anschaulich und nachvollziehbar aufgezeigt werden. Das erhöht den Lerneffekt und schult das Rundumverständnis. Jede einzelne Lösung wiederum wird in hierarchischen Schritten aufgeschlüsselt und ist jederzeit abrufbar. Eine weitere Besonderheit ist, dass bei Math42 alles lokal berechnet wird. Es bedarf also nicht wie bei anderen Angeboten etwa einer Internetverbindung. Die App wurde bereits erfolgreich im Apple AppStore für iOS lanciert und stürmte recht schnell die Charts. Kurzweilig fand sich Math42 auch auf Platz 1 aller verkauften Apps ein und verdrängte dabei unter anderem Spielklassiker mit horrenden Download-Zahlen. Math42 pitcht in „Die Höhle der Löwen“ ab 20:15 Uhr auf Vox um 2 Millionen Euro Etwa eine Million Schüler nutzen Math42 bereits. Um die Anwendung auch international bekannt zu machen, benötigen die beiden Gründer weiteres Kapital. Die bisherigen Entwicklungskosten wurden aus eigener Tasche bezahlt. Math42 wird heute Abend auch Vural Öger, Lencke Steiner, Frank Thelen, Judith Williams und Jochen Schweizer in „Die Höhle der Löwen“ ab 20:15 Uhr auf Vox vorgestellt. Für 20 Prozent Unternehmensanteile wäre ein Investment in Höhe von zwei Millionen Euro fällig. Ob die Löwen gewillt sind den bisher höchsten Betrag in der noch recht jungen Geschichte des renomierten TV-Formats zu investieren, wird sich zeigen. Interesse dürfte vor allem Frank Thelen zeigen. App Download aus dem AppStore Math42 ist aktuell kostenlos im Apple AppStore für iOS verfügbar. Erst gestern erhielt die Anwednung ein umfassendes Update. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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