Bill Mockridge spielte jahrelang in der Lindenstraße mit und dürfte vor allem den älteren Generationen in Deutschland gut bekannt sein. Auch seine Söhne blieben der Unterhaltungsbranche treu. Am meisten Erfolg hat aktuell Luke Mockridge, der als Entertainer große Hallen füllt und eine eigene TV-Show besitzt. Sein kleinerer Bruder Matthew Mockridge hingegen versuchte sich zunächst als Sänger. Die Boygroup „Part Six“ war allerdings bei weitem nicht so erfolgreich wie das offensichtliche Vorbild „US 5“. Die meisten Schlagzeilen machte der Mockridge-Sohn daher auch nicht durch seinen Gesang, sondern weil er einige Jahre lang mit der Sängerin LaFee liiert war. Das Ende der Musikkarriere bedeutete für ihn dann allerdings nicht das Ende im Rampenlicht, sondern den Beginn einer neuen Karriere: Als Gründer eines international erfolgreichen Startups.


Eine Partyreihe sollte für das benötigte Kapital sorgen

Interessant in diesem Zusammenhang: Mockridge wurde nicht zum Gründer, weil er reich werden wollte. Geld besitzt seine Familie auch so schon genug. Vielmehr ging es ihm darum, frei zu sein. Er wollte keine Anzüge tragen und seine eigenen Ideen ausleben können. Gemeinsam mit drei Freunden entschied er daher, ein Internet Startup zu gründen. Da allerdings keiner der vier programmieren konnte, musste zunächst das Geld für die Bezahlung eines externen Fachmanns aufgetrieben werden. Dafür wurde kein externer Investor ins Boot geholt, sondern verschiedene Events sollten ausreichend Bares in die Kasse spülen. Aus dieser Idee entstanden schließlich die inzwischen legendären NEONSPLASH Paint-Partys – die sich dann als eigentliches Geschäftsmodell des Startups entpuppten.

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Die Gründer-WG besteht bis heute

Ein Selbstläufer war das allerdings nicht. Denn der Markt für Events ist international hart umkämpft und aufgrund der hohen nötigen Vorinvestitionen sehr risikoreich. Dennoch wurde aus NEONSPLASH innerhalb von zwei Jahren ein europaweit erfolgreiches Unternehmen. Später wurden mit den Zombie Runs, den City Slides und den Star Camps noch weitere Events etabliert. Inzwischen tritt das Startup aber nicht mehr immer selbst als Veranstalter auf, sondern vergibt teilweise auch nur die Markenrechte. Bis heute ist allerdings ein Relikt aus der Gründungszeit geblieben: Die vier Gründer wohnen gemeinsam in einer WG – was die Abstimmung und Zusammenarbeit massiv vereinfacht.

Mockridge ist auch als Speaker, Podcaster und Trainer aktiv

Neben der Arbeit in seinem eigenen Unternehmen hält Matthew Mockridge auch Vorträge über seine Erfahrungen und Grundsätze in der Startup-Szene und Geschäftswelt. Mit „Dein nächstes großes Ding – Gute Ideen aus dem Nichts entwickeln“ hat er zudem ein erfolgreiches Buch geschrieben und betreibt mit dem „Smart Entrepreneur Radio“ auch einen eigenen Podcast zu dem Thema. Parallel dazu ist er nun auch gemeinsam mit Carsten Maschmeyer und Lea Lange in der TV-Show „Startup!“ auf Sat.1 zu sehen. Dort soll er als Motivationscoach die Teilnehmer coachen und beispielsweise eine bessere Körpersprache vermitteln.

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