Wie auch bei vielen anderen Spenderorganen oder -geweben gibt es einen Mangel an menschlichen Hornhäuten. Die logische Folge daraus: Nicht jeder, dessen Augenlicht nur noch durch eine Hornhaut-Transplantation gerettet werden könnte, erhält auch eine solche. Dieses Problem könnte durch biosynthetische Hornhäute gelöst werden. Einer Gruppe von Wissenschaftlern gelang es nun erstmals, eine solche Hornhaut in einem 3D-Drucker zu drucken. Folgt Trendsderzukunft auf Youtube und Instagram Hornhaut aus Stammzellen Das Team rund um Professor Che Connon von der Newcastle University in Großbritannien nutzte für den Druck einen relativ günstigen 3D-Biodrucker. Der Vorgang selber nahm weniger als sechs Minuten in Anspruch, und als Rohstoff diente ein Gel aus Bio-Tinte, das in konzentrischen Kreisen nach der digitalen Vorlage einer echten Hornhaut aufgetragen wurde. Das Gel enthält menschliche Hornhaut-Stammzellen von einer gesunden Spender-Hornhaut, Kollagen und Alginat, einem Polysaccharid aus Algen. Die Biotinte ist dick genug, um ihre Form nach dem Druck beizubehalten und dennoch weich genug, um in einem 3D-Drucker verarbeitet werden zu können. Nach dem Druck wuchsen die Stammzellen auf dem gedruckten Gerüst zu Hornhaut-Gewebe heran. Die Forscher hoffen, dass die künstlichen Hornhäute eines Tages problemlos anstelle von echtem Gewebe verwendet werden können. Bis dahin werden sie aber noch einiges an Arbeit leisten müssen. „Our 3D-printed corneas will now have to undergo further testing and it will be several years before we could be in the position where we are using them for transplants. However, what we have shown is that it is feasible to print corneas using coordinates taken from a patient eye and that this approach has potential to combat the world-wide shortage„, so Connor. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Ein Paper über die Studie wurde kürzlich in der Fachzeitschrift Experimental Eye Research veröffentlicht. via Newcastle University Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Kavalierstarts und Bremsen belasten die Luft: Reifenabrieb ist eine Quelle für gefährlichen Feinstaub