Diese gigantische Solaranlage legt nachts keine Pause ein, sie erzeugt dauerhaft Strom und spart pro Jahr gigantische 507.000 Tonnen Kohle ein. 12.000 computergesteuerte Spiegel sind dafür nötig, in Kombination mit Turbinen und einem Kraftwerksturm in der Mitte. Hat China die Zukunft der Solarkraft erfunden? Bild: Screenshot aus Youtube-Video s.u. Eine salzige Flüssigkeit speichert die Wärme dauerhaft Die 1.700-Gigawattanlage ist in Kreisform angelegt, in der Mitte steht der Turm, rundherum liegen dicht an dicht genau 11.960 pilzförmige Solarspiegel, Heliostaten genannt. Die Heliostaten sind allesamt computergesteuert und richten sich nach dem Sonnenstand aus, sodass sie immer die maximale Sonnenkraft abbekommen. Sie haben eine fünfeckige Form und wiegen 1,2 Tonnen pro Stück. Jeder Pilz bedeckt eine Fläche von 48 Quadratmetern. Am Turm in der Mitte befindet sich ein Receiver, auf den die Heliostaten die gesamte Energie fokussieren. Eine Flüssigkeit mit einem Salzgemisch durchfließt den Receiver, sie erhitzt sich stark und speichert die Wärme über lange Zeiträume. Der Solarpark im Video Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Solarpark spart 1,47 Tonne Kohlenstoff im Jahr Das System im Turm nutzt die heiße, salzige Flüssigkeit zur Dampferzeugung und treibt im Anschluss damit Turbinen zur Stromerzeugung an. Ähnliche Turbinen werden auch in regulären Kohle- und Kernkraftwerken genutzt. Ein Generator wandelt die mechanische Energie in Strom um. Der thermische Speicher ermöglicht es, Tag und Nacht, ebenso wie bei Bewölkung, dauerhaft Energie zu erzeugen. So ist auch dann Strom vorhanden, wenn die Sonne nicht scheint – die Achillesferse anderer Photovoltaiksysteme. Die Kombination aus 640-Megawatt-PV-Anlage und 110-Megawatt-Kraftwerksturm garantiert eine zuverlässige Versorgung mit Energie. Chinas Kohlenstoffemissionen reduzieren sich mit dem Aksa Huidong New Energy Solarpark im chinesischen Gansu um ganze 1,47 Millionen Tonnen im Jahr. Wenn sich das System als dauerhaft als tauglich erweist, könnten weitere Anlagen dieser Art folgen. Und vielleicht verbreitet sich die Idee über die Welt: Dann kann Solarkraft endlich auch unsere Grundlast garantieren. Quelle: focus.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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