Die Verschmutzung der Weltmeere ist und bleibt ein massives Problem. Aktuellen Schätzungen zufolge schwimmen im Meer in allen möglichen Tiefen insgesamt etwa 5,25 Billionen Plastikteile verschiedener Größen schwimmen, von denen insgesamt 269.000 Tonnen auf der Oberfläche schwimmen. Zwar gibt es Projekte, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, die Ozeane von dem Plastik zu befreien, aber letztlich ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Kürzlich machten Forscher aber eine überraschende Entdeckung: Zwischen 90 und 99 Prozent des Plastikmülls, der in den Ozeanen vermutet wird, kann nicht aufgefunden werden. Grund dafür sind unter Umständen Mikroben, die das Plastik zersetzen.


Das Rätsel des verschwundenen Plastiks

Bisher handelt es sich lediglich um eine Theorie, nicht um einen bewiesenen Fakt. Plastikmüll ist in den weiten der Weltmeere schwer zu verfolgen, es könnte einfach sein, dass die Forscher sich in ihren Vorhersagen über das Auftreten der Abfälle irrten. Es wäre möglich, dass das Plastik auf den Meeresboden gesunken ist oder in mikroskopisch kleine Stücke zerbrochen ist.


Jedoch ergibt die Mikroben-Theorie durchaus Sinn. Die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll dauert nun schon eine Weile an, und es liegt in der Natur der Evolution, dass sich früher oder später eine Spezies so anpasst, dass sie aus diesem Umstand Nutzen ziehen kann.

Doch selbst wenn sich die Hypothese als wahr herausstellen sollte: Wirklich angehen können wir derartige Umweltprobleme nur, wenn wir sie an der Wurzel angreifen. Die Folgen der Verunreinigung mit Plastik sind täglich an den Stränden weltweit zu sehen.

via New Scientist

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