Die medizinische Forschung präsentiert in letzter Zeit immer wieder neue Ideen, um den menschlichen Körper gezielt mit Medizin zu beliefern: Die Micro-Roboter der Drexel Universität in Philadephia bieten überraschende Funktionen. Steuerung erfolgt durch magnetische Impulse Die im Versuch getesteten Micro-Roboter besitzen eine Tropfenform und lassen sich wie Zugwaggons aneinander- und auseinanderkoppeln. Sie sollen demnächst durch menschliche Adern kurven, Arterien von Verstopfungen befreien und Venen als Arzneimittel-Highways in bestimmte Körperregionen nutzen. Die Roboter schwimmen sozusagen mit den Blutzellen um die Wette und leisten dabei ähnlich wichtige Dienste. Das zugrunde liegende System verdient besondere Beachtung: Es basiert auf magnetischen Impulsen, die der Steuerung von außen dienen. Längere Ketten schwimmen schneller als kürzere Rotierende magnetische Felder helfen dabei, die Roboter zu Ketten zu formen, einzelne Elemente wieder abzukoppeln oder eine Art Propeller in Gang zu setzen, der die kleinen Helfer auf ihrem langen Weg beschleunigt. Der Magnetismus beeinflusst den menschlichen Körper nur minimal, sagen die Wissenschaftler, außerdem können die kleinen Robos damit erstaunliche Distanzen zurücklegen. Längere Ketten schwammen im Test schneller als kürzere, die längste Roboterschlange bestand aus 13 Einzelelementen und erreichte eine Geschwindigkeit von 17,85 Mikrometern pro Sekunde. Video: So funktionieren die Micro-Roboter Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Einsatz während chirurgischer Eingriffe denkbar Bestimmte Drehbewegungen entkoppeln die Roboter an den passenden Stellen und verleihen ihnen so individuelle Bewegungsfreiheit, das magnetische Feld kann sie aber auch wieder zusammenbringen. Natürlich muss nun noch geprüft werden, ob die Micro-Roboter tatsächlich ihren Weg in bestimmte Körperzonen und Organe finden können, um in Zukunft beispielsweise während chirurgischer Eingriffe verwendet werden zu können. Das würde die Arbeit der Ärzte ungemein erleichtern, eventuell bestimmte invasive Eingriffe unnötig machen und Operationszeiten verkürzen. Eine detaillierte Veröffentlichung fand im Magazin Scientific Reports statt. Quelle: drexel.edu Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter