Der Schädel hämmert, pocht unangenehm und schmerzt? Der Arbeitstag dehnt sich und es ist noch kein Ende in Sicht? Im folgenden Beitrag wollen wir euch 10 nützliche Tipps gegen lästige Kopfschmerzen mit auf den Weg geben. Dabei werden unter anderem Hausmittelchen, Übungen und Ratschläge vermittelt. Die klassische Kopfschmerztablette haben wir bewusst außen vor gelassen. Kopfschmerzen kommen vor allem um diese Jahreszeit wieder häufiger vor. Zudem werden Kopfschmerzen auch durch Stress, Anspannungen oder aufgrund leichter Infekte hervorgerufen. Wichtig ist dabei ein wenig Ursachen-Forschung zu betreiben und zu hinterfragen, warum ich gerade Kopfschmerzen haben könnte. Ist es der harte Arbeitstag? Werde ich krank? Habe ich genug gegessen und getrunken?


1.Den Augen eine Auszeit gönnen

Wer stundenlang vor dem PC sitzt oder das Handy beziehungsweise Tablet nicht aus der Hand legen kann, der sollte regelmäßig kleinere Pausen einlegen und den Augen eine Auszeit gönnen. Oftmals führen überanstrengte Augen auch zu Kopfschmerzen, was zuletzt ein deutliches Warnsignal des Körpers ist. Mit einfachen Übungen kann man die Augen wieder entlasten. Dabei wird unter anderem empfohlen regelmäßig den Blick vom Bildschirm ab zu wenden und in die Ferne zu blicken. Am besten schaut man dabei aus dem Fenster. Der Blick in die Ferne lässt das Auge wieder natürlich sehen, fernab von der 2D-Welt des Monitors. Zusätzlich zu dieser kleinen Übung können die geschlossenen Augen auch mit den Händen bedeckt werden. Das Ganze sollte ungefähr zwei Minuten am Stück andauern. Hierbei entspannen sich die Augen ebenfalls ziemlich wirkungsvoll.


2.Sanfte Druckmassage

Manche machen die Übung der sanften Druckmassage bereits als Reflex, ohne aktiv zu wissen, dass sie gerade gegen den Kopfschmerz arbeiten. Schließlich helfen kleinere Massage-Einheiten, die in der unmittelbaren Nähe der Schmerzpunkte durchgeführt werden. Zum einen besteht dabei die Möglichkeit die Schläfen mit einer sanften Druckmassage durch den Mittel- und Zeigefinger zu stimulieren. Zum anderen kann allerdings auch die Stirnpartie massiert werden. Hierfür bieten sich jeweils kreisende Bewegungen an, die vor allem langsam durchgeführt werden. Die Konzentration wird dabei auf das Entspannungsmoment gerichtet. Ebenfalls wohltuend und entspannend ist eine Massage des Druckpunktes zwischen den Augen. Zusätzlich zu der kleinen Massageeinheit kann auch der Druckpunkt an der jeweiligen Stelle für 30 Sekunden lang gehalten werden. Die Übungen kann man beliebig oft und unterschiedlich lang durchführen. Bestenfalls dauert die Übung so lange an, bis die Kopfschmerzen wieder endgültig versiegt sind. Minzöl verstärkt dabei den Massage-Effekt.

3.Der Kaffee-Entzug

Wer den regelmäßigen Kaffee am Morgen aus irgendeinem Grund nicht trinken konnte, der wird im Laufe des Tages wohl die ersten Entzugserscheinungen feststellen. Diese äußern sich vor allem in Kopfschmerzen. Der Körper, der regelmäßig Koffein gewohnt ist, verlangt danach. Ist die Spiegel nicht gegeben, sind Kopfschmerzen vorprogrammiert. Das kuriose an der Sache ist, dass Kaffee in diesem Fall gegen die Kopfschmerzen hilft. Man sollte also umgehend eine Kaffee-Quelle ausfindig machen. Wer jedoch mit Absicht den regelmäßigen Kaffee abgesetzt hat und weniger Kaffee trinken möchte um beispielsweise den Säurehaushalt im Körper wieder etwas zu neutralisieren oder die Koffein-Abhängigkeit zurück zu schrauben, der sollte dann auf andere Helferlein zurück greifen. In diesem Fall wäre viel Wasser trinken ein Lösungsansatz. Der Koffein-Entzug hält zum Glück nicht so lange an. Am nächsten Tag ist wieder alles gut. Im Umkehrschluss bewirkt Kaffee vor allem bei denjenigen einen unwahrscheinlich hohen Anti-Kopfschmerz-Effekt, die das Heißgetränk nicht gewöhnt sind. Koffein regt schließlich die Durchblutung im Körper an und spült die Kopfschmerzen sinngemäß einfach weg.

4.Regelmäßige und angepasste Ernährung

Die Nahrungsaufnahme spielt auch bei den Kopfschmerzen mit eine entscheidende Rolle. Gesunde Ernährung ist auch bei dieser Thematik ein wichtiger Faktor. Kopfschmerzen können auch durch einen knurrenden Magen hervorgerufen werden. Der Körper ächzt in diesem Fall nach Mineralien, wie Magnesium. Vor allem ein sinkender Blutzuckerspiegel kann Kopfschmerzen verursachen. Wichtig ist also regelmäßig zu essen. Hier rücken allerdings vor allem Lebensmittel in den Vordergrund, die wiederum die wichtigen Mineralstoffe inne haben. Das sind unter anderem Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Fisch. Was Viele allerdings auch nicht wissen ist, dass Menschen, die ohnehin anfällig für Kopfschmerzen sind, diese auch durch bestimmte Lebensmittel fördern können. Wer also recht schnell Kopfschmerzen bekommt, der sollte Schokolade, Schweinefleisch, Weizen, Glutamat, reifen Käse und auch Rotwein -also Produkte der schwarzen Liste- weitestgehend vermeiden.

5. Vollbad und Föhn

Ein verspannter Nacken, der auf einen harten Arbeitstag vor dem Computer oder im Büro oder dergleichen zurück zu führen ist, wirkt sich regelmäßig auch auf den Kopf aus. Hier gilt ebenfalls Entspannung als Zauberformel. Vor allem Wärme hilft gegen Verspannungen. So bewirkt ein Vollbad auch bei dieser Art von Kopfschmerz wahre Wunder. Die Wassertemperatur sollte dabei angenehme 38 Grad betragen. Um die Wirkung zu verstärken kann man auch Badezusätze mit Rosmarin hinzu geben. Rosmarin fördert die Durchblutung und wirkt zudem entkrampfend. Wasser sparender und auch schneller geht es mit einer Föhn-Massage. Die angenehme warme Luft löst ebenfalls die Verspannungen im Nackenbereich. Um einen bestmöglichen Effekt zu erzielen bietet es sich an den angenehmen Luftstrom auf den Nackenbereich, die Schultern sowie die Hinterkopf-Partie mit kreisenden Bewegungen zu lenken.

6.Lavendel als Tee, Öl und Kissen

Lavendel gilt als favorisiertes Hausmittel gegen lästige Kopfschmerzen. So kann man zum einen Lavendelöl in das Vollbad dazu geben. Zum anderen kann man aber auch auf Lavendel-Kissen setzen. hierbei handelt es sich um Duftkissen, die mit getrockneten Blüten gefüllt sind. Möglich ist allerdings auch ein Duftkissen aus getrockneten Lavendelblüten, Waldmeister und Melisse selbst zu basteln. Hierfür würde sich auch schon ein Umschlag aus Leinen anbieten. Alternativ entfaltet auch Lavendelblüten-Tee eine lindernde Wirkung. Den Tee gibt es in jeder gut sortierten Drogerie oder in der Apotheke.

7.Viel trinken und frische Luft

Ich weiß man kann es kaum noch hören. Dennoch lautete auch bei Kopfschmerzen die Devise viel Trinken hilft auch viel. Vorrangig sollte man dabei auf Wasser setzen. Ein kleiner und ziemlich bewährter „Geheim-Tipp“ ist dabei auch ab und zu ein Glas Wasser mit warmen bis heißen Wasser zu genießen. Warmes Wasser hat einen ähnlichen Effekt wie Tee und generell warme Getränke, schließlich muss der Körper hier keine zusätzlichen Energien aufwenden um die zugefügten Flüssigkeiten erst zu erwärmen. Warmes Wasser ist gut für den Kreislauf und stärkt den Körper. Der regelmäßige Gang an die frische Luft bewirkt ebenfalls wahre Wunder. Regelmäßiges Pausieren am offenen Fenster oder vor der Tür regt ebenfalls den Sauerstoff-Haushalt im Blut an und lässt die Kopfschmerzen schwinden.

8.Genügend Schlaf

Was am Arbeitsplatz nahezu unmöglich ist, kann zu Hause allerdings präventiv betrieben werden. Die Rede ist von genügend Schlaf. Schlafmangel hingegen fördert Kopfschmerzen ungemein. Man sollte also ausloten, wie viel Schlaf benötigt wird um fit durch den Tag starten zu können. Je nachdem wie alt man ist und welcher Typ von Mensch schwanken die Schlafzeiten dabei zwischen 7 und 8,5 Stunden. Allgemein hilft Schlaf gegen Kopfschmerzen, sofern man überhaupt einschlafen kann. Hier fallen die Stichworte Wärme und Muskel-Entspannung. Schlafen entspannt, keine Frage. Um gegen die Kopfschmerzen anzukämpfen empfiehlt es sich auch eine Wärmflasche mit ins Bett zu nehmen. Hier können ähnliche Effekte wie bei einem Vollbad erzielt werden.

9.Entspannungsübungen

Entspannungsübungen sind auch gegen Kopfschmerzen gut. Wir haben bereits in einem gesonderten Ratgeber fünf einfache aber ziemlich wirksame Entspannungsübungen für den Alltag zusammengetragen. Auch während der Arbeit kann man kurze Pausen für Entspannungs- und auch Atemübungen einlegen. Diese dauern oftmals nur wenige Minuten, sind jedoch sehr effizient.

10.Abkühlung

Wer akute Spannungskopfschmerzen hat, der sollte den Griff zum Cool-Pack nicht meiden. Das Gelkissen aus dem Kühlfach sollte für ungefähr eine Minute auf die Stirn, den Nacken oder auf die Schläfen gelegt werden. Danach für drei Minuten die Haut ruhen lassen. Diese Prozedur sollte mindestens drei Mal wiederholt werden.

1 Kommentar

  1. Leopold Müller

    5. Januar 2021 at 17:15

    Tolle Tipps gegen Migräne. Unglaublich, dass die Kopfschmerzen auch vom Kaffeeentzug kommen können. Wenn man öfter solche Schmerzen hat, denke ich, wäre es gut einen Neurologen aufzusuchen.

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