In modernen Industriestaaten wird sauberes Wasser oft als Selbstverständlichkeit hingenommen. Speziell in Entwicklungsländern sieht das aber ein bisschen anders aus. Weltweit haben mehr als eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass wir das Wasser, dass wir haben, mit Respekt behandeln. Das dachte sich auch Pratik Ghosh, ein Absolvent des Royal College of Art. Also setzte er sich ans Reißbrett und entwarf ein Wasserfilter-System, das auf nachhaltigen Methoden aufbaut und Pflanzen nutzt, um Wasser zu reinigen. Sauberes Wasser dank Fotosynthese Ghosh taufte sein System auf den Namen „Drop by Drop“. Es basiert auf dem gleichen Prinzip, mit dem auch in Regenwäldern Wasser gereinigt wird. Ghosh hat eine Art Biosphäre geschaffen, in der er die Faktoren Feuchtigkeit, Licht, Temperatur und Wind kontrollieren kann, um über Verdunstung und Kondensation Wasser zu reinigen. „The moisture-laden air is strategically pulled out of the system and condensed to form pure distilled water“, erklärt er sein System. Die Pflanzen in der Biosphäre verarbeiten das Wasser im Zuge der Fotosynthese und geben dabei Wasserdampf ab. Dieser kann wieder kondensieren und so zu destilliertem Wasser werden. Mit Hilfe einer Pumpe wird der Luftfluss unter der Kuppel kontrolliert, was den Prozess beschleunigt. Mit ein bisschen Salz wird aus dem destilliertem Wasser im Anschluss sauberes, trinkbares Wasser. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.Mehr erfahren Video laden Vimeo immer entsperren Bis zu 300 Liter pro Tag möglich Das System benötigt momentan etwa 12 Stunden, um ein Glas Wasser zu filtern. Laut dem Erfinder kann es aber problemlos hochskaliert werden und beispielsweise in einem Wintergarten oder einem Dachgarten installiert werden. So könnte das System in 12 Stunden etwa 150 Liter Trinkwasser produzieren. „The idea is to change the way we procure and consume water at a larger level. In order to do that, there needs to be a change in the value system and what better place to start than the home? One can pour dirty water collected from the kitchen or even the bathroom into the system and the plants help you filter it“, so Ghosh. Bei „Drop by Drop“ handelte es sich um das Abschlussprojekt des Studenten. Das System wurde kürzlich auf der RCA Show 2017 präsentiert. via Dezeen Bilder: Pratik Ghosh Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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