Wer wünscht sich nicht, bis ins hohe Alter gesund und klar bei Verstand zu bleiben? Zu einem gewissen Grad haben wir es sogar selbst in der Hand, ob unser Gehirn tatsächlich auch mit 80 Jahren noch aktiv mitarbeitet: Diese These untermauerte jüngst wieder eine Langzeitstudie, die den Probanden direkt auf den Teller schaute. Bild: Green Salad, Flickr, Denis Karpenkov, CC BY-SA 2.0 Schon 1,3 Portionen pro Tag genügten für einen starken Effekt Salat und Gemüse sind gesund, so viel ist klar. Welche erstaunlichen Auswirkungen die grüne Nahrung aber auf den Alterungsprozess des Gehirns besitzt, das konnte bislang noch nicht so genau nachgewiesen werden. Wissenschaftler des Rush University Medical Centers in Chicago haben das jetzt nachgeholt und 960 älteren Menschen ganze 10 Jahre lang beim Essen zugesehen. Die freiwilligen Teilnehmer hatten allesamt das Renteneintrittsalter längst hinter sich gelassen und füllten von 2004 bis 2013 regelmäßig einen Ernährungsfragebogen aus. Hinzu kamen stets zwei kognitive Funktionstests, die den Forschern dazu dienten, die Hirnaktivitäten einzuschätzen. Das Ergebnis war verblüffend eindeutig: Diejenigen Probanden, die all die Jahre lang am meisten Salat und grünes Blattgemüse zu sich nahmen, besaßen im Durchschnitt ein 11 Jahre jüngeres Gehirn – aus kognitiver Sicht gesehen. Dabei genügten schon 1,3 Portionen dieser nährstoffreichen Leckereien, um zu den »Vielessern« zu gehören. Ein Schräubchen und hier dort drehen, um lange fit zu bleiben Die Verbindung erscheint klar, doch ist die Sache, wie immer in der Wissenschaft, nicht ganz so einfach. Durch die Art der Untersuchung lassen sich andere gehirnfreundliche Faktoren nicht orten: Vielleicht gehen die Gemüse-Esser auch häufiger spazieren als ihre Kollegen, oder sie sind tendenziell weniger fettleibig, eher Nichtraucher und Anti-Alkoholiker. Doch dieses signifikante Ergebnis ist nicht aus der Welt zu diskutieren – und schaden wird eine kleine Nahrungsumstellung für Grünzeugverweigerer sicher nichts. Insgesamt gesellt sich diese Studie zu zahlreichen weiteren Untersuchungen, die sich auf alltägliche, recht einfach zu ändernde Details konzentrieren. Ein Schräubchen hier und dort zu drehen, das dürfte doch nicht so schwer sein, um die körperliche Gesundheit so lange wie möglich zu erhalten! Quelle: futurism.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden