Ein MIT-Ingenieursteam unter der Leitung von Ian Hunter hat das Jet Injektor System entwickelt, das es ermöglicht Medikamente ohne Nadeln in den menschlichen Körper zu spritzen. Für viele Menschen, die unter Angst vor Spritzen leiden (Spritzenphobie), ist dies wohl eine gute Nachricht. In Zukunft werden dann herkömmliche Spritzen, die immer mit einem Einstich in die Haut einhergehen, der Vergangenheit angehören. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die neue Technologie auch von der medizinischen Industrie angenommen wird. Das Jet Injektor System ist in der Lage unterschiedliche hohe Dosen von Medikamenten in unterschiedliche Tiefen zu injizieren. Die Injektion von Medikamenten in den Körper soll zukünftig auch mit steuerbaren Nanoraketen möglich werden. Video zum MIT Jet Injektor Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Medikamentengabe mit Schallgeschwindigkeit Die Technologie des Jet Injektor Systems basiert auf der Lorentzkraft. Bei dem System spielt ein kleiner leistungsstarker Magnet, der von einer Spule umgeben ist, die Hauptrolle. Dieser Magnet ist mit einem Kolben verbunden, der die Medikamente mit einer extrem hohen Geschwindigkeit in den Körper des Menschen appliziert. Die Geschwindigkeit liegt in etwa bei der Schallgeschwindigkeit, also 343,2 Meter/Sekunde. Über den Strom, der durch die Spule fließt, wird die Kraft, mit der der Magnet auf den Kolben einwirkt, gesteuert. So lassen sich der Druck und die Geschwindigkeit Steuern, mit der der Jet Injektor arbeitet. In der Zahnmedizin soll übrigens Bohren ohne Schmerzen vielen Patienten die Angst vor Behandlungen nehmen. Jet Injektor System soll auch Verletzungen des Pflegepersonals vorbeugen Die Medikamente werden mit einer Düse in die Haut injiziert, die gerade einmal die Größe des Rüssels einer Mücke hat. Ein solches System scheint noch interessanter zu sein, als die Mikro Needles Pflaster, die ebenfalls schmerzfrei, Medikamente in den Körper bringen sollen. Das Jet Injektor System des MIT soll nicht nur zu weniger Ängsten bei den Patienten führen, sondern auch zu weniger Verletzungen beim medizinischen Personal. Dass US Center für Disease Control and Prevention schätzt, das sich das Pflegepersonal in den USA je Jahr rund 385.000 mal aus Versehen mit einer Nadel selbst verletzt. Diese Verletzungen können sehr gefährlich werden (AIDS). Quelle & Bild Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter