Sparsame 1,5- bis 2,0-Liter-Motoren sollen es werden, wesentlich kleiner als die aktuell herkömmlichen Modelle, mit zehn Prozent Gewichtsersparnis. Emissionsarmer Betrieb, hauptsächlich gemacht für E-Fuels: Toyota möchte gemeinsam mit Subaru und Mazda neue Verbrennermodelle erschaffen, die Japans Autoindustrie mit in die Zukunft tragen. Und das, während zahlreiche Weltkonzerne ihre Verbrennersparte streichen – oder, im Gegenteil, aus dem Totalverzicht ein Stück weit zurückrudern, wie zuletzt VW. Toyotas Zukunftsvisionen Vorstandschef rechnet mit höchstens 30 Prozent E-Auto-Anteil weltweit Am 28. Mai 2024 stellten die drei genannten japanischen Unternehmen ihre neuen Motorenmodelle vor. Diese sollen sich ohne Probleme mit Biosprit betreiben lassen und so den technologieoffenen Kurs untermauern. Toyotas Vorstandschef Ako Toyoda vertritt öffentlich die Ansicht, dass E-Autos einen weltweiten Marktanteil von 30 Prozent niemals überschreiten werden. Die anderen 70 Prozent werden nach seiner Ansicht Hybride und Brennstoffzellenautos sein. Analysten von Goldman Sachs Research vertreten eine andere Ansicht, sie kommen für 2035 auf 50 Prozent Elektroanteil im Neuwagenbereich. In Norwegen waren die Neuzulassungen schon im letzten Jahr zu 80 Prozent elektrisch, in Äthiopien dürfen gar keine Verbrennerautos mehr ins Land. Starke Gewinne in 2023 mit Verbrenner-Fahrzeugen Die Zukunft des Wasserstoffantriebs scheint zudem fraglich, die Wasserstoffproduktion verschlingt nach wie vor viel Energie. Entsprechende Tankstellen sind in Europa eine Seltenheit, darum hat es der wasserstoffbetriebene Toyota Mirai aktuell auf dem Markt sehr schwer. Im Gegenzug verdienten die Japaner 2023 horrende Summen durch den Verbrennerverkauf, allerdings auch auf Märkten, die ihre Pforten in absehbarer Zeit für diese Technik schließen wollen. Ob eine neue Weichenstellung erfolgt, scheint bis jetzt ungewiss, entsprechend wagemutig ist es, derart stark auf Verbrennermotoren zu setzen. Das Ringen um »die richtige Technik« wird uns gewiss noch eine Weile begleiten. Irgendwann stellt sich heraus, wer die richtigen Karten auf der Hand behielt und wer nicht. Quelle: efahrer.chip.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter