Der Toyota-Konzern stellt in der Welt der Automobilkonzerne eine Art Ausnahme dar. Den kaum ein anderer Autobauer investiert so konsequent in die Nutzung von Wasserstoff als Antriebstechnologie. Nun hat der Konzern gemeinsam mit Honda ein neues Projekt vorgestellt. Der Bus Moving e verfügt zwar über eine Brennstoffzelle und wird somit durch Wasserstoff angetrieben. Er ist aber nicht für den klassischen Personentransport gedacht. Stattdessen befinden sich an Bord mehrere Wasserstoff-Tanks, sodass das Fahrzeug in etwa doppelt so viel davon vorrätig hat wie die klassische Straßenvariante. Zusätzliche ist er noch mit 36 Ladegeräten und 56 mobilen Power-Packs ausgestattet. Diese stammen von Honda. Auf diese Weise soll der Bus als eine Art fahrender Energiespeicher genutzt werden können. Bild: Toyota / Honda Der Bus kann bis zu einhundert Kilometer zum Einsatzort fahren Sinnvoll kann dies etwa sein, wenn es in Katastrophengebieten zu Stromausfällen kommt. Bisher kamen in solchen Fällen in der Regel Dieselgeneratoren zum Einsatz. Diese sind aber gar nicht so leicht zu transportieren und auch nicht besonders umweltfreundlich. Der neue Wasserstoff-Bus von Toyota kann hingegen ganz bequem an den Einsatzort gefahren werden. Die Entwickler haben berechnet, dass sich der Einsatz lohnt, solange sich im Umkreis von rund 100 Kilometern eine Wasserstoff-Tankstelle befindet. Konkret kann der Bus eine Kapazität von 454 kWh zur Verfügung stellen. Dies gilt allerdings nur, bei komplett vollen Tanks. Je nach Länge der Anfahrt reduziert sich dieser Wert logischerweise. Bei rund einhundert Kilometer beispielsweise etwa um die Hälfte. Die maximale Leistung liegt zudem bei 18 kW. Auch bei Großveranstaltungen ist der Einsatz denkbar In einem ersten Test werden die beteiligten Unternehmen das Fahrzeug nun tatsächlich auf die Straße bringen und mit verschiedenen Nutzungsszenarien konfrontieren. Anschließend dürfte darüber entschieden werden, ob das Konzept tatsächlich serienmäßig umgesetzt wird. Gegenüber einem Dieselgenerator hat der Bus zudem noch einen weiteren Vorteil: Er kann Menschen in seinem Inneren auch einen gewissen Schutz bieten und diese im Notfall sogar evakuieren. Theoretisch würde sich der Bus zudem nicht nur für den Einsatz in Katastrophengebieten eignen, sondern auch, um beispielsweise Großveranstaltungen dezentral mit Strom zu versorgen. Auch hier gilt aber wie immer beim Thema Wasserstoff: Wirklich nachhaltig ist dieser Ansatz nur, wenn der Wasserstoff mithilfe von erneuerbaren Energien gewonnen wurde. Via: New Atlas Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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