Matthias Horx ist ein deutscher Publizist, der sich seit einigen Jahren auch »Trend- und Zukunftsforscher« nennt. Zugegeben, mit seinen Prognosen lag er in der Vergangenheit nicht immer richtig, aber seine jetzige Vision klingt nicht nur gut, sondern auch plausibel. Er malt uns eine hoffnungsvolle Zukunft nach der großen Krise, eine veränderte Welt, die lebenswerter als vorher erscheint. Schauen wir doch einmal gemeinsam hin! Ein Blick in die Zukunft, nach Corona … Die Zukunft ändert im Moment ihre Richtung Horx geht in seiner Vision davon aus, dass wir im Herbst ein Medikament gegen Covid-19 zur Verfügung haben und die Isolation hinter uns lassen können. Dann sitzen wir wieder in den Cafés und Pizzerien, bevölkern die öffentlichen Plätze und besuchen voll Freude Veranstaltungen. Doch die Welt wird dann trotz aller vorgeblendeten Normalität eine andere sein, denn wir haben einen der wenigen »historischen Momente« erlebt, »in denen die Zukunft ihre Richtung ändert.« Durch den langanhaltenden Verzicht und die tiefe wirtschaftliche Krise, die dann hinter uns liegt, werden wir »ähnlich bei beim Intervallfasten« das Gute im Leben wieder intensiver wahrnehmen: »Danach schmecke das Essen besser, intensiver.« Unsere Bindungen haben sich laut Horx gestärkt, weil wir aus der Ferne zusammengerückt sind. Wir haben die singenden Italiener auf den Balkonen gesehen Internet-Teaching, Home-Office und Videokonferenzen, gegen die sich viele Leute zuletzt noch eher gesträubt haben, sind über die Monate zur Selbstverständlichkeit geworden. Und das hört auch dann nicht auf, wenn der Virus nicht mehr kreist. Und: »Menschen, die vor lauter Hektik nie zur Ruhe kamen, machen plötzlich Spaziergänge. Auch junge.«. Die Werte haben sich gewandelt, der »unendliche Seelenmüll« hat an Bedeutung verloren. Die Weltwirtschaft wird sich wieder erholen, doch es gibt eine Art »Lokalisierung des Globalen«. Die Wertschöpfungsketten werden neu geordnet, es gibt vermehrt ortsnahe Produktion und lokale Netzwerke. Wir haben die singenden Italiener auf ihren Balkonen gesehen und entdeckt, dass der Smog in den Industriegebieten Chinas sich lüftete. Vielleicht finden wir einen guten Weg, die hoffnungsvolle Fröhlichkeit zu erhalten – auch ohne den Virus. Quelle: quer.tirol Die Zitate wurden der Quelle entnommen und stammen nicht alle wörtlich von Matthias Horx. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter