Lange Zeit mussten die Erneuerbaren Energien mit hohen staatlichen Subventionen gefördert werden. Doch inzwischen handelt es sich in vielen Fällen längst schlicht um die günstigste Form der Energiegewinnung. In den letzten fünf Jahren wurden die Kapazitäten weltweit daher massiv ausgebaut. Dies gilt auch für das vergangene Jahr, sodass nun ein Meilenstein erreicht wurde: Ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs stammte aus nachhaltigen Quellen. Das Wachstum verläuft allerdings nicht gleichmäßig, sondern unterscheidet sich zum einen regional und zum anderen je nach Art der Energiegewinnung. Für die nächsten Jahre gehen die Experten dennoch davon aus, dass sich der globale Boom weiter fortsetzen wird.


Für den Klimaschutz sind weitere Anstrengungen nötig

Vor allem die Schwellen- und Entwicklungsländer haben im letzten Jahr das Wachstum vorangetrieben. So lag der Zuwachs in Afrika bei 8,4 Prozent. Die Länder in Asien kamen gemeinsam sogar auf einen Wert von 11 Prozent. Hier waren es vor allem Indien und China, die gewaltige neue Kapazitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien aufbauten. Weltweit betrachtet waren immerhin rund zwei Drittel der neu hinzugekommenen Energiequellen nachhaltiger Natur. Veröffentlicht wurden die Zahlen von der „International Renewable Energy Agency (IRENA)“. Deren Direktor Adnan Z. Amin verband dies allerdings auch mit einer Mahnung vor Selbstzufriedenheit: Um die Ziele der Klimavereinbarung von Paris zu erreichen, muss der Ausbau in den nächsten Jahren noch weiter beschleunigt werden.


Wind und Sonne verzeichnen das größte Wachstum

Die größten Zuwächse bei den Erneuerbaren Energien verzeichneten im vergangenen Jahr die Solar- und die Windkraft. Hier konnten die Betreiber auch von technologischen Entwicklungen profitieren, die dafür sorgen, dass Windräder und Solarmodule immer effizienter werden. Insgesamt wurden so neue Windparks mit einer Kapazität von 49 GW errichtet. Die neu eröffneten Solaranlagen kommen sogar auf einen Wert von 94 GW. Beide Formen der Energiegewinnung haben zudem den Vorteil, dass die benötigten Anlagen fast überall errichtet werden können. Anders ist dies bei der Wasserkraft, die aktuell noch immer den größten Anteil innerhalb der Erneuerbaren Energien ausmacht. Hier ist das Wachstum allerdings inzwischen beschränkt, weil die meisten sinnvollen Projekte schlicht schon realisiert wurden.

Via: Inhabitat

1 Kommentar

  1. Thilo Spahl

    5. April 2019 at 16:46

    Doppelte Fake News. Die Zahlen beziehen sich nicht auf den Energiebedarf, sondern nur auf Elektrizität. Und nicht auf die Erzeugung, sondern nur auf die die Kapazität der Anlagen. Die korrekte Zahl für den Gesamtenergieverbrauch liegt bei etwa 5%.

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