Anfang April haben wir über ein neues Samsung-Patent berichtet, das eine smarte Kontaktlinse mit Kamera-Funktion beschreibt. Ein ähnliches Patent hat auch Sony angemeldet. Die beschriebene Kontaktlinse ist in der Lage per Blinzeln Videos aufzeichnen und auch wiedergeben zu können. Derartige Linsen könnten in Zukunft nicht nur als „Alltagsgadget“ taugen, sondern auch Ärzte bei komplizierten Operationen unterstützen. Während Google smarte Linse direkt in das Auge implantieren möchte, setzt Sony zunächst auf eine intelligente Kontaktlinse, die Videos aufnehmen, wiedergeben und auch speichern kann. Faszinierend im welchem Bereich der Mikrotechnologie wir uns hier befinden. Smarte Kontaktlinse von Sony Die Sony-Kontaktlinse soll auf lediglich einem Auge getragen werden können und bei Bedarf Videos vom unmittelbaren Geschehen und auch noch aus der Sicht eines Sehenden aufzeichnen. Aktiviert wird die Aufnahme- oder auch Wiedergabefunktion durch Blinzeln. Dabei sollen Sensoren feststellen, ob es sich um ein bewusstes oder wahlloses Blinzeln handelt. Das implementierte System soll nicht nur die Schärfe, den Fokus und die Belichtung selbst einstellen, sondern auch Blinzel-Bewegungen, die zwischendurch stattfinden, gleich herausrechnen. Videos können mit einem weiteren Wimpernschlag oder einer gewissen Abfolge abgespielt werden, beispielsweise dann auch bei geschlossenen Augen. Schon 2014 reichte Sony das Patent zur smarten Kontaktlinse ein. Erst jetzt wurde es jedoch veröffentlicht. Google geht einen Schritt weiter Um 2014 tauchte auch Googles Vorhaben von einer smarten Kontaktlinse zum ersten Mal auf. Seit dem wird das Bild der mit feinen Elektroden bestückten Linse oft als „Vorlage“ genutzt. Der aktuellste Stand der neuen Google Linsen ist jedoch ebenfalls faszinierend. So plant das Unternehmen eine Mini-Linse direkt im Auge zu platzieren, so dass sich die künstliche Linse an die natürliche anschmiegen kann. In der Folge soll das Auge des Nutzers so mit Sensoren, einem Akku, Speicher und sogar mit einem Sender ausgestattet werden können. Google erläutert, dass der Akku über eine Mini-Antenne gespeist werden soll. Wie das in Zukunft konkret funktioniert, ist allerdings bisher noch unklar. Googles Intention ist zunächst Sehschwächen auszugleichen. Weitere Anwendungsfelder sind jedoch ebenfalls denkbar. So ist auch schon seit einiger Zeit die Rede von smarten Kontaktlinsen, die beim Träger den Blutzuckerspiegel messen können. Das klingt alles noch so ziemlich nach Science Fiction und bis die ersten smarten Linse zum Einsatz kommen, wird wohl noch ein wenig Zeit vergehen. Neben den Big-Tech-Playern arbeiten aber auch noch weitere Unternehmen an Aufrüstungs-Technologie für das menschliche Auge. So forscht auch das Unternehmen Ocumetics Technology Corp seit Jahren schon an bionischen Linsen, die Super-Sehkraft versprechen. https://www.youtube.com/watch?v=s_qkFyfydaQ Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden