Was erwartet uns nach dem Tod? Können Nahtoderfahrungen einen handfesten Hinweis geben? Einige Menschen mit Todeserfahrung berichten davon, wie sie ihren Körper verließen, Gespräche mit anhörten oder ihr ganzes Leben komplett neu bewerteten. Ist das alles real – oder nur die Erfindung eines überreizten Gehirns? Die Studie eines außerordentlichen Professors an der Fakultät der NYU Langone Health zeigt nun: Es handelt sich um bewusste Erfahrungen ohne Anzeichen von Stress. Was kommt nach dem irdischen Leben? Sam Parnia glich die Erfahrungen mit den Gehirnwellen ab Dass Sam Parnia sich mit dem Tod und seinen Auswirkungen beschäftigt, liegt nahe. Der Professor ist auch Direktor der Organisation für Intensivpflege und Reanimationsforschung, also ganz nah am Thema. Er sagt: „Unsere Ergebnisse belegen, dass Menschen am Rande des Todes und im Koma eine einzigartige innere bewusste Erfahrung machen, einschließlich Bewusstsein ohne Stress.“ Tatsächlich scheint es keine Nahtodberichte mit Panik oder Angst zu geben, die Menschen berichten in der Regel von einem erstaunlich friedvollen Abschied. Parnia glich die erinnerten Erfahrungen in einer groß angelegten Studie mit den gemessenen Gehirnwellenveränderungen ab und kam zu dem oben genannten Schluss. Klarer Unterschied zu Wahnvorstellungen oder Träumen Er sagt, dass unser Bewusstsein auch dann noch aktiv bleibt, wenn das Herz aufgehört hat zu schlagen. Er untersuchte genau solche Patienten, deren Herz stillstand und die wiederbelebt wurden. 567 waren es an der Zahl, ungefähr jeder Fünfte berichtete von einer klaren Todeserfahrung. Sie nehmen die Ablösung aus ihrem Körper wahr, ebenso, wie das Geschehen um sie herum. Und das ganz in Ruhe, fern jeden Schmerzes. An anderen zog das eigene Leben vorbei, nicht wie in einem Film, sondern chronologisch ungeordnet, teilweise verbunden mit einer Neubewertung allen Handelns. All das unterscheidet sich laut Parnias Ansicht von Wahnvorstellungen, Illusionen oder Träumen. Das Gehirn zeigt dabei eine erhöhte, geordnete Aktivität: „Diese klaren Erfahrungen können nicht als Streich eines gestörten oder sterbenden Gehirns angesehen werden, sondern als einzigartige menschliche Erfahrung, die am Rande des Todes auftaucht«, erläutert Parnia. Quelle: focus.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter