Apple Chef Tim Cook und Google Kopf Eric Schmidt haben bereits in die innovative und umweltfreundliche Nebia-Dusche investiert. Nun werden die ersten Exemplare auch über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter verkauft. Über Jahrzehnte hat sich die Dusche, die nahezu täglich im Mehrpersonen-Haushalt genutzt wird, nicht wesentlich verändert. Moderne Aufsätze verfügen über mehrere Einstellungsmöglichkeiten, was zur Reduzierung des Wasserverbrauchs beiträgt. Im Vergleich zu herkömmlichen, einfachen Duschköpfen, kann man also ein paar Prozent mehr Ersparnis herausholen. Die Macher der Nebia wollten jedoch mehr und scheinen eine neue Generation von Duschen nun einzuführen.


Nebia verbraucht 70 Prozent weniger Wasser als ein herkömmlicher Duschkopf

Die neue Nebia-Dusche geht aktuell bei Kickstarter durch die Decke. Bereits mehr als 860.000 US-Dollar konnte der Hersteller einsammeln. Das Ziel waren 100.000 US-Dollar. Bis zum 11.September läuft die Kampagne noch.


Nebia hat mit der gleichnamigen Dusche das Rad nicht neu erfunden, allerdings den Gedanken der sparsamen Duschköpfe weiter gedacht und in die Tat umgesetzt. So wird das durchströmende Wasser in winzig kleine Tröpfchen zerstäubt und ausgegeben. Dadurch kann mit einer geringen Menge Wasser eine recht große Hautfläche mit Feuchtigkeit versorgt werden. Der Duschkopf ist mit wenigen Düsen versehen und sieht zudem auch ziemlich schick aus. Dem Hersteller zufolge ergibt sich daher auch die Ersparnis von 70 Prozent. Tester der Dusche sind von dem weichen, nebelartigen Wasserniederschlag begeistert. Im unten eingebetteten Videoclip seht ihr die Nebia-Dusche auch noch einmal in Aktion. Die Entwickler zeigen, wie Nebia entstanden ist und was diese Dusche so besonders macht. Auch bei der Herstellung des Systems legt das Nebia-Team großen Wert auf Umweltfreundlichkeit.

Preis und Verfügbarkeit

Die Nebia-Dusche ist bei Kickstarter bereits restlos ausverkauft. Wer früh zur Stelle war, der konnte sich ein Exemplar für 249 US-Dollar sichern. Ab Mai 2016 sollen die ersten Duschköpfe ausgeliefert werden. Im Handel wird die innovative Dusche einmal 399 US-Dollar kosten. Bei einer Ersparnis von 70 Prozent im Hinblick auf den Wasserverbrauch, dürften die Anschaffungskosten recht schnell wieder drin sein.

Nebia im Video

Vor wenigen Tagen haben wir mit der Recyclingdusche von Orbital Systems bereits die Thematik des Wassersparens in den eigenen vier Wänden aufgegriffen. Zunächst für den Einsatz in Hotels gedacht, geht der Hersteller noch einen Schritt weiter und bietet ein Duschsystem, dass nicht nur bis zu 90 Prozent Wasser spart, sondern auch deutlich weniger Energie benötigt um das Wasser zu erhitzen. Die Dusche bereitet das Grauwasser wieder auf, so dass eine Trinkwasserqualität gewährleistet wird. In Malmö wurden zwei Duschsystem ein Jahr lang getestet. In dieser Test-Phase konnten sechs Millionen Liter Wasser und 180.000 Kilowattstunden Energie eingespart werden. Eine tolle Sache.

3 Kommentare

  1. Manfred Dürr

    13. August 2015 at 23:34

    Schickes Design und gutes Marketing aber fragwürdiger Nutzen bei möglichen Gesundheitsrisiken

    Ein Wasser sparender Duchskopf ist eine simple und effektive Maßnahme, auch den Energieverbrauch zu reduzieren. Ich komme so mit 10 Litern pro Duschgang aus.

    NEBIA überzeugt mich allerdings nicht.
    Ich bin skeptisch, ob dias fein zerstäubte Wasser Seifeenschaum so gut abspülen kann, wie ein richtiger Wasserstrahl. Möglicherweise braucht man sogar mehr Wasser.

    Das fein verspühte Wasser von NEBIA ist lungengängig und birgt gesundheitliche Risiken, z.B. Legionellen.

    Schließlich setzt sich der feine Sprühnebel an den Oberlächen im Bad ab und erhöht das Risiko von Schimmelbildung.

    Ich rate vom Kauf ab.

  2. Bene

    17. August 2015 at 12:36

    Ich sehe ein Problem bei der Wärmeübertragung. Sollte das Wasser fein zerstäubt werden wird die ganze Wärme an die Luft abgegeben und nicht an meine Haut. Man muss also deutlich heißer Duschen und heizt dabei den ganzen Raum auf. Mehr Dampfbad als Dusche.

  3. Manfred Dürr

    17. August 2015 at 19:08

    Sehe ich genauso! Der verdunstende Sprühnebel entzieht der Luft Wärme und erzeugt sogar einen Kaltluftsog.

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