Läuse sorgen für ein unangenehmes Jucken auf der Kopfhaut. Werden sie nicht rechtzeitig bekämpft, setzen sie sich in der Bettwäsche und Polstermöbeln fest und befallen von dort aus neue Köpfe. Die lebenden Tiere abzutöten ist dabei gar nicht so schwierig. Zum einen gibt es dafür spezielle Shampoos. Theoretisch reicht es aber bereits, den Kopf in der Badewanne einige Minuten unter Wasser zu halten – beispielsweise mit Hilfe eines Schnorchels. In der Regel haben die Tiere dann aber schon Eier gelegt: Die so genannten Nissen. Werden diese nicht ebenfalls entfernt, entstehen daraus innerhalb kürzester Zeit neue Läuse. Der Kamm ist für Haare und Kopfhaut ungefährlich Forscher des Fraunhofer Instituts haben dafür nun einen speziellen Kamm entwickelt. Bisher ist die Arbeit mit speziellen Kämmen sehr mühselig. Die Haare müssen dabei einzelnen abgefahren und von Nissen gesäubert werden. Der neu entwickelte Elektrokamm hingegen erleichtert die Arbeit, indem die Nissen durch den Einsatz von elektrischer Spannung unschädlich gemacht werden. Die Zähne des Kamms werden dabei so stark mit Energie aufgeladen, dass die Luft dazwischen ionisiert wird. Dabei entsteht ein Plasma, das die Läuse und Nissen abtötet. Die elektrische Hochspannung kommt aber so dosiert zum Einsatz, dass keine Hitze entsteht. Der Kamm ist für Kopfhaut und Haare also ungefährlich. Auch der Einsatz bei Haustieren ist denkbar Hinzu kommt, dass der Kamm ohne aggressive Wirkstoffe und chemische Zusätze auskommt. Dies ist für Menschen mit Allergien und Vorerkrankungen ein großer Segen und schont zudem die Umwelt. Neben Kindern, bei denen Läuse am häufigsten auftreten, könnten zudem auch Haustiere profitieren. Dazu müssen lediglich die Zähne des Kamms entsprechend angepasst werden. Dann kann der Elektrokamm beispielsweise auch problemlos bei Hunden zum Einsatz kommen. Die Forscher des Fraunhofer Instituts haben sich die Technik jedenfalls bereits patentieren lassen und wollen schon bald eine erste Kleinserie vermarkten. Via: Fraunhofer Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter