Die Suche nach effektiven, sauberen Energiequellen geht weiter, dabei rücken auch Fusionsreaktoren vermehrt in den Fokus. In einem solchen Kraftwerk würden Tritium und Deuterium in einer kontrollierten thermonuklearen Reaktion verschmelzen. Das Problem: Bislang gibt keinen einzigen funktionierenden Reaktor dieser Art, der zuverlässig Strom erzeugt. Doch ein israelisches Start-up hat sich hohe Ziele gesetzt und will sämtliche Mitbewerber weit übertreffen.


Kernfusion im Blick!

Perfekter Reaktor für energiehungrige Anlagen an abgelegenen Orten

NT-TAO heißt das frisch gegründete israelische Unternehmen, das den Energiemarkt revolutionieren will. Die Forscher möchten zwei mögliche Bauarten von Fusionsreaktoren in Form eines kompakten Kraftpakets miteinander kombinieren. 1 Million leistungsfähiger als bisher geplante Kraftwerke soll die Erfindung sein, dabei nur in etwa so groß wie ein Schiffscontainer. Damit ließen sich nicht nur zahlreiche Haushalte mit Storm versorgen, sondern auch entlegene, energiehungrige Einrichtungen wie Minen und Entsalzungsanlagen.

Honda ist eingestiegen und investiert kräftig mit

Immerhin scheint die Idee dahinter so überzeugend, dass der Automobilkonzern Honda mit eingestiegen ist und kräftig investiert. Erst im Februar erhielt NT-TAO von seinen Investoren insgesamt 28 Millionen Dollar und CEO Gour-Lavie sieht die Entwicklung längst auf einem guten Weg. Bei der Kernfusion werden Partikel so stark erhitzt, dass sie schließlich zu Plasma zerfallen, ein starkes Magnetfeld hält dieses Plasma in der Schwebe. Die beiden bislang bekannten Reaktortypen unterscheiden sich anhand ihres Magnetfeldes, sie heißen Stellator und Tokamak.


Die Leistungsfähigkeit soll extrem gesteigert werden

Das Start-up will beide Varianten vermischen und auf diese Weise eine tausend Mal höhere Plasmadichte erreichen, was die Leistungsfähigkeit ins Extreme steigen würde. »Das ermöglicht es uns, eine Fusionsreaktion zu erzeugen, die deutlich weniger Platz braucht als andere Lösung, die gerade entwickelt werden“, erklärte Oded Gour-Lavie gegenüber der BBC. Details verrät der CEO natürlich noch nicht, doch allein die vergleichsweise winzige Größe überrascht. Zum Vergleich: Das derzeit geplante französische Fusionskraftwerk ITER soll sich über 42 Hektar ausbreiten, das sind gigantische 420.000 Quadratmeter.

Quelle: futurezone.at, nt-tao.com

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