Der Computerhersteller IBM hat ein 100-Millionen-Dollar-Projekt angekündigt, in dessen Rahmen ein Rekord-Quantencomputer mit 100.00 Qubits entstehen soll. Der aktuelle Quantencomputer von IBM hat 433 Qubits. IBM jagt den Rekordcomputer Dieser Supercomputer mit 100.000 Qubits soll in den nächste zehn Jahren entstehen – und zwar unter Mitarbeit der Universitäten Tokyo und Chicago. Mit Hilfe dieses Quanten-Rekordcomputers sollen dann Probleme gelöst werden, die heute jeden Standard-Supercomputer von unlösbare Herausforderungen stellen. Jay Gambetta, Vice President für Quantencomputing bei IBM, sagt, dass die 100.000 Qubits künftig mit den besten klassischen Supercomputern zusammenarbeiten können. Dieses Zusammenspiel von Quanten- und Supercomputing soll künftig dazu beitragen, Durchbrüche in diversen Bereichen zu erzielen, etwa bei der Herstellung von Dünger oder in der Arzneimittelforschung. „Ich nenne das quantenzentriertes Supercomputing„, sagt Gambetta. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren 100.000 Qubits würden derzeit viel Energie fressen Bisher konnte mit Quantencomputern nur wenig erreicht werden, was traditionelle Supercomputer nicht können. Dies liegt daran, dass verfügbare Quantencomputer nicht über genügend Qubits. Die verfügbaren Qubits sind zudem sehr anfällig gegenüber Störungen von außen. Durch das Hochskalieren der Quantensysteme soll auch die Korrektur von durch Stör-Rauschen verursachten Fehler möglich sen. Die Art Quantencomputer, die IBM aktuell baut, können aktuell nur auf lediglich etwa 5.000 Qubits skaliert werden. Um leistungsstärkere, bessere Quantencomputer bauen zu können, werden neue Technologien benötigt. Wichtig wäre dabei vor allem, die Energieeffizienz der Steuerung der Qubits zu erhöhen. Derzeit brauchen die supraleiteden Quibits, die IBM einsetzt, jeweils etwa 65 Watt. Für 100.000 Qubits in einem Quantencomputer wären derzeit nicht nur ein großes Gebäude, sondern auch ein Kernkraftwerk sowie etwa eine Milliarde Dollar nötig. IBM ist selber nicht sicher Der universitären Forschung kommt deshalb eine besondere Bedeutung hinzu. Das hat man auch bei Google erkannt. Der Suchmaschinengigant investiert 50 Millionen Dollar in das ambitionierte IBM-Projekt. Google selber will mit dem kalifornischen Startup Psiquantum bis 2030 einen Quantencomputer mit einer Millionen Qubits zu bauen. 2025 möchte IBM Kookaburra veröffentlichen. Dabei handelt es sich um einen Multi-Chipprozessor mit 1.386 Qubits. Gabetta ist auch keinesfalls sicher, dass IBM mit dem 100.000-Dolla-Projekt sein Ziel erreichen kann. via IBM Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter