Das Konzept der Schachtelhotels stammt aus den Niederlanden. Ein weiteres Schachtelhotel wurde gerade in Glasgow errichtet und eröffnet. Als Weiteres befindet sich ein Schachtel-Hotel in London im Bau. Das Konzept der Schachtelhotels soll auch den Rest der Welt erobern. Auch in Deutschland sind schon erste Standorte geplant.


Die Bauweise der Schachtelhotels ist auch für die eigenartige Bezeichnung verantwortlich. Nur 2 Etagen der Hotels werden in herkömmlicher Bauweise errichtet. Danach werden die „Schachteln“ in denen sich jeweils 1 Hotelzimmer befindet aufeinandergestapelt. Dabei wirkt es, als ob man Container auf einem Frachtschiff stapeln wolle. Während des Aufbaus der Schachtelhotels werden die Leitungen jedes einzelnen Container mit den anderen verbunden um die Energie-, Wasser– und Abwasser Ver- und Entsorgung sicherzustellen. Ähnlich interessante Hotelkonzepte sind das Hüttenpalast Konzept oder das rollende Hotel „Rotel“.


Aufstellen der Schachteln erfordert Geschick

Die als Schachteln bezeichneten Container, die jeweils 1 Hotelzimmer enthalten, werden dabei an zentraler Stelle vorgefertigt. Nach Fertigstellung werden sie mit Lastkraftwagen an die jeweiligen geplanten Hotelstandorte verbracht. Eine besonders schwierige Aufgabe stellt der Transport mit dem Kran an den jeweiligen Standort innerhalb des Schachtelhotels dar. Hier kommt es auf Feingefühl und Genauigkeit an. Oft ist es der Wind, der die Kranarbeiten verzögert oder gar zum Erliegen bringt. Direkt, nachdem eine neue Schachtel an ihren Platz verbracht wurde, vermessen Ingenieure den exakten Standort, um die Sicherheit und Statik zu gewährleisten. Im Prinzip gleicht im Schachtelhotel ein Zimmer dem anderen. Nur die Fenster der einzelnen Schachteln weichen ein wenig voneinander ab. Wer ein besonderes Hotelzimmer sucht wird sicherlich in den Iglus des Hotel Kakslauttanen in Finnland fündig.

Identische Zimmer zum günstigen Preis

Die Ausstattung der Zimmer ist nicht üppig aber gut durchdacht. Einchecken können sich die Gäste der Schachtelhotels an Check-in Terminals in der Lobby des Hotels. So werden die Kosten für Rezeptionisten eingespart. Auch dieses führt unter anderem dazu, das die Preise für die 4 Sterne Hotelzimmer in Glasgow bei nur 70,- Euro liegen. Dadurch, das die einzelnen Zimmermodule in Serie produziert werden können, lassen sich zudem weitere Kosten einsparen. Im Glasgower Schachtel Hotel finden sich übrigens insgesamt 200 Zimmer auf 8 Stockwerken. Eine weitere ausgefallene Übernachtungsmöglichkeit findet sich im 747 Hostel, dem Jumbo Hotel.

Quelle & Screenshots

6 Kommentare

  1. Corinna

    26. Februar 2012 at 23:50

    Hallo! Kann mir denn jemand sagen, zu welcher Kette diese Schachtelhotels gehören? Oder wie das Hotel in Glasgow nun heißt? Habe leider nichts gefunden und mich würde eine Städtereise inklusive einer solchen Übernachtung sehr reizen. Bin für jeden Hinweis dankbar!!!
    Danke 🙂

  2. Trends der Zukunft

    27. Februar 2012 at 11:18

    Hi Corinna,
    haben leider auch nur den Beitrag bei Kabel1 – Abenteuer Leben gesehen und im Internet nichts dazu gefunden… Falls aber ein Leser zufällig mehr weiss, freue ich mich über jeden Hinweis!

  3. Daniela

    28. Februar 2012 at 18:31

    Hi, hab nach etwas Recherche das Hotel gefunden. Die Kette heißt citizenM 🙂

  4. Trends der Zukunft

    28. Februar 2012 at 18:36

    Hi Daniela,
    Super, vielen Dank für die Recherche!

  5. Herbert Rösch

    24. August 2012 at 11:53

    Hallo, ich habe den Bericht über das Schachtelhotel gesehen und es würde mich interessieren, welcher Hersteller dies ist. Kann mir da jemand weiterhelfen?

  6. Trends der Zukunft

    24. August 2012 at 14:06

    Hi, es handelt sich um das Citizen M Hotel in Glasgow.

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