Das Projekt Neuralink läuft schon seit Jahren, regelmäßig gibt Elon Musk Ergebnisse und Ambitionen zum Besten. 2019 gab der Milliardär bekannt, dass die Menschheit die digitale Schnittstelle im Gehirn brauche, um zukünftig mit künstlichen Intelligenzen konkurrieren zu können. So ließen sich Gedanken mit anderen Nutzern desselben Netzwerks tauschen und extern speichern. Musk betonte zwar die Freiwilligkeit eines solchen »Tunings«, trotzdem kamen bei vielen Menschen ethische Bedenken auf. Der Chip im Gehirn: Horror oder Fortschritt? Am 30. November gibt es News zu Neuralink Am 30 November 2022 steht ein neuer Termin für eine Bekanntmachung an. Ursprünglich wollte Elon Musk bereits am 23. Oktober Neues über Neuralink berichten, doch aus noch unbekanntem Grund gab es eine Verschiebung. Vielleicht wird die FDA nun erste Humanstudien mit dem Computerchip zulassen oder es steht eine Kooperation mit synchron an, einem Konzern, der bereits eine solche Lizenzierung besitzt. Jedenfalls dringt aus dem Neuralink-Team nach außen, dass der Chef kräftig Druck macht und (zu) enge Deadlines setzt. Bislang einziger Gehirnchip ohne Verkabelung nach außen Neuralink soll auch eine medizinische Funktion übernehmen, die Überwachung der Gesundheit und das frühzeitige Melden von Unregelmäßigkeiten. Der Datenabruf erfolgt über Bluetooth aufs Handy, außerdem braucht der Chip eine tägliche Aufladung per Induktion. Und genau das ist es, was Neuralink von sämtlichen Konkurrenzprodukten, die derzeit in den Startlöchern stehen, unterscheidet: Die Schnittstelle kommt ohne Verkabelung nach außen aus, ist deshalb weniger anfällig für Komplikationen und viel bequemer zu tragen. An Tieren ist der Chip bereits erprobt: Der legendäre Auftritt des Versuchsaffen Pager, der per Gedankenkraft eine Abwandlung des Klassikers »Pong« auf dem Display spielte, ist vielen noch im Gedächtnis. »Mindpong« haben die Forscher die neue Spielvariante genannt – Vorwürfe von Tierquälerei blieben nicht aus. Das Neuralink-Gerät hat einen Durchmesser von etwa 2 cm, von ihm gehen Leitungen ab, die dünner als Haare sind. Sie stehen mit den Nervenzellen des Gehirns in Verbindung und übermitteln neurologische Signale. Ein speziell zu diesem Zweck entwickelter OP-Roboter installiert den Chip. Horror oder Fortschritt – das bleibt weiterhin die Frage. Und: Schafft es Neuralink bald schon ins menschliche Gehirn? Quelle: derstandard.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden