Milliarden von Corona-Masken kommen weltweit zum Einsatz, die Produktion läuft seit Monaten auf Hochtouren. Jede Minute sollen geschätzte 3 Millionen davon getragen werden: Dabei kommt sehr, sehr viel Müll zusammen. Wer seine Maske in die Umwelt wirft, riskiert, dass sich Tiere darin hoffnungslos verheddern. Eine ordentliche Entsorgung tut not, aber auch dann bleibt uns noch das enorme Plastikproblem. Für die Umwelt sind all die Masken ein Desaster Die meisten Masken enthalten Polypropylen (PP) Eine OP-Maske, wie sie die Menschen derzeit überall auf der Welt tragen, besteht aus drei Schichten: Außen befindet sich ein nicht absorbierendes, flüssigkeitsabweisendes Material, häufig Polyester. In der Mitte liegt ein Vlies, meistens aus Polystyrol oder Polypropylen, das elektrostatisch aufgeladen ist und so feinste Tröpfchen auffängt. Die unterste Lage besteht in der Regel auf saugfähiger Baumwolle, die Dämpfe aus Mund und Nase aufnimmt. Es kommen also verschiedene Polymere zusammen, und in den allermeisten Fällen ist Polypropylen mit dabei. Dieser Kunststoff ist sehr lange haltbar und zersetzt sich so gut wie nicht. Gerade das PP hat zu dem derzeit bestehenden, gewaltigen Plastikmüllproblem geführt, weil es ohnehin schon übermäßig genutzt wird. OP- und FFP2-Masken sind derzeit nicht recyclebar Die Plastikflaschen-Krise ist noch nicht gelöst, obwohl wir bereits die Recycling-Maschinerie angeworfen haben. Doch es sind nur 25 % der Flaschen, die derzeit wieder auferstehen, der Rest ist sozusagen verloren. Gesichtsmasken lassen sich hingegen überhaupt nicht recyclen, zumindest mit keinem bekannten System. Das heißt, dass wir zusätzlich gewaltige Mengen unverrottbares, nicht wiederverwertbares Material produzieren, „on top“ auf unsere bestehenden Probleme. Wegen der fehlenden Recyclingmöglichkeiten gehören die Masken auch nicht in den Gelben Sack, wie viele glauben. Sie sind nicht dafür zertifiziert, stattdessen solltet ihr sie im Restmüll entsorgen. Auch gilt es, sorgfältig darauf zu achten, dass die Maske nicht einfach aus der Tasche oder der Hand fällt, um dann klammheimlich in der Umwelt zu verschwinden. Schneidet außerdem die Gummibänder vor der Entsorgung durch, zur Sicherheit, falls trotz fachgerechter Entsorgung ein Tier daran gerät! Quelle: horizonworld.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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