Sehschwächen sind eine belastende Angelegenheit. Auch wenn sie in den meisten Fällen mit Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden können, kann deren Handhabung doch recht störend sein. Eine Lösung neben lasergestützter Chirurgie könnten Linsen aus Flüssigkristallen sein. Nie wieder verschwommen sehen Flüssigkristalle kommen in modernen Fernsehgeräten und Computerbildschirmen zum Einsatz. Devesh Mistry, ein Postgraduate-Student University of Leeds, hat eine weitere Einsatzmöglichkeit für die Kristalle gefunden. Er möchte sie einsetzen, um eine Linse entwickeln, die Licht als Antwort auf Augenbewegungen fokussieren kann. “As we get older, the lens in our eye stiffens, when the muscles in the eye contract they can no longer shape the lens to bring close objects into focus. With liquid crystals lenses would adjust and focus automatically, depending on the eye muscles’ movement,” so Mistry. Diese Linsen können mit bestehenden Techniken zur Implantierung künstlicher Linsen ins Auge verpflanzt werden. Derartige Operationen werden unter lokaler Anästhesie durchgeführt und dauern lediglich 10 Minuten. “Liquid crystals are a very under-rated phase of matter. Everybody’s happy with solids, liquids and gases and the phases of matter, but liquid crystals lie between crystalline solids and liquids. They have an ordered structure like a crystal, but they can also flow like a liquid and respond to stimuli”, erklärt Mistry weiter. Ein Prototyp der Flüssigkristall-Linse soll bereits 2016 fertiggestellt sein. Erste Studien am Menschen könnten in den nächsten 10 Jahren stattfinden. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter