Die Idee des Hyperloop wurde ursprünglich von Elon Musk einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Der Chef von Tesla und SpaceX will die Technologie aber nicht selbst zum Einsatz bringen, sondern setzt darauf, dass Firmen in aller Welt das Konzept aufnehmen. Zumindest in den Niederlanden scheint dieser Grundgedanke nun zu funktionieren. Dort hat sich das Startup Hardt Global Mobility gegründet. Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern soll nun in einem ersten Schritt die erste Hyperloop-Teststrecke Europas errichtet werden. Anschließend haben sich die beteiligten Manager einen sehr ambitionierten Zeitplan gesetzt: Ab dem Jahr 2021 soll der Hyperloop die Metropolen Amsterdam und Paris miteinander verbinden – und für die Strecke lediglich eine halbe Stunde benötigen.


Die TU Delft war bei der Pod Competition von Elon Musk erfolgreich

Zum Vergleich: Mit dem Auto braucht man heute rund sechs Stunden für die 520 Kilometer lange Strecke. Die Keimzelle des niederländischen Startups wurde an der TU Delft gelegt. Dort taten sich Studenten und Professoren zusammen und nahmen an der von Elon Musk organisierten „Pod Competition“ teil. Dabei mussten die teilnehmenden Teams jeweils einen Pod – also eine Transportkapsel für den Hyperloop – entwerfen. Die Jury war sich am Ende einig: Die technisch beste Kapsel stammte von dem Team der TU Delft. Auf diesem Erfolg aufbauend wurde die Entwicklungsarbeit weiter fortgesetzt, sodass heute schon detaillierte Pläne für den Bau der Transportkapseln vorliegen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren


Video laden

Auch Hyperoop One hat große Pläne für den europäischen Kontinent

Diese sollen lediglich 149 Kilogramm wiegen und aus karbonfaserverstärktem Kunststoff produziert werden. Da die Passagiere in diesen Kapseln durch eine geschlossene Röhre rasen, können sie natürlich auch keinen Ausblick genießen. Trotzdem gibt es eine Art Fenster. Dort sind allerdings nur Multimedia-Displays integriert, die eine vorbeiziehende Landschaft simulieren. Bei der Realisierung der Hyperloop-Vision kann das Startup zudem auf die Unterstützung namhafter Unternehmen aus den Niederlanden setzen. Neben der TU Delft gehören beispielsweise auch die staatliche Eisenbahn und das Bauunternehmen BAM zu den Kooperationspartnern. Die US-Konkurrenz schläft allerdings auch nicht: Nächste Woche kommt das Unternehmen Hyperloop One nach Amsterdam, um dort die Pläne für ein europaweites Hyperloop-Netz vorzustellen.

Via: The Next Web

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.