Regenwälder wirken wie eine Art riesiger CO2-Speicher. Denn die dort wachsenden Pflanzen nehmen CO2 auf und verhindern so, dass das Gas in die Atmosphäre entweichen kann. Die riesigen Wälder leisten also einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Klimaschutz. Allerdings gilt auch: Werden Teile des Regenwaldes zerstört, entfällt die schützende Funktion und das Klima wird zusätzlich belastet. Alleine in Brasilien sind zwischen 2000 und 2012 rund 2,3 Millionen Quadratmeter Regenwald verloren gegangen. Der größte Teil wurde dabei gerodet, um anschließend landwirtschaftlich genutzt zu werden. Die norwegische Regierung möchte diese fatale Entwicklung nun allerdings stoppen und hat dafür einen millionenschweren Fond aufgelegt. Dieser soll bis zum Jahr 2020 400 Millionen Dollar zum Schutz der Tropenwälder einsammeln. Foto: By lubasi (Catedral Verde – Floresta Amazonica) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons Fünf Millionen Hektar Wald sollen gesichert werden Damit sollen dann verschiedene Initiativen unterstützt werden. Ein Ansatz ist beispielsweise die Förderung von Kleinbauern. Diese sollen in die Lage versetzt werden, auf ihren Flächen mehr Ertrag zu erwirtschaften – und somit nicht mehr gezwungen sein, neue Flächen zu erschließen. Auf diese Weise soll es möglich sein, den Regenwald zu bewahren und gleichzeitig die Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen. Ziel des neu aufgelegten Fonds ist es, insgesamt fünf Millionen Hektar Tropenwald dauerhaft zu erhalten. Dies entspräche in etwa der Größe Costa Ricas. Norwegen hofft, durch den Fonds einen Beitrag zur Erfüllung des Weltklimavertrags von Paris zu leisten. Ein Großteil des Geldes kommt von Privatunternehmen Die norwegische Regierung ging daher auch direkt mit gutem Beispiel voran und zahlte die ersten einhundert Millionen Dollar in den Fonds ein. Die restlichen Gelder sollen nun vor allem von Firmen aus dem Privatsektor kommen. Erste Erfolge konnten bei der Mitteleinwerbung bereits verzeichnet werden. So hat der Konzern Unilever angekündigt, bis zum Jahr 2020 insgesamt 25 Millionen Dollar einzahlen zu wollen. Internationale Firmen wie Carrefour, Marks & Spencer, Mars und Nestlé haben zudem ebenfalls bereits Unterstützung zugesagt – aber bisher keine konkreten Summen benannt. Norwegen ist bereits seit längerem in Sachen Schutz des Tropenwaldes aktiv. So unterstützte das Land beispielsweise den brasilianischen „Amazon protection fund“ mit einer Milliarde Dollar. Via: Deutsche Welle Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden