Das Öko-WC Konzept des koreanischen Designers Jang Woo-Seok soll in Zukunft helfen, Wasser einzusparen und auch bereits genutztes Wasser wiederzuverwenden. Zu diesem Zweck kombiniert der Designer ein Handwaschbecken und eine Toilette in einer Einheit.


Das zum Händewaschen genutzte Wasser wird bei diesem Konzept in einem Schmutzwassertank zwischengespeichert. Aus diesem Schmutzwassertank wird das Wasser entnommen, wenn es zum Spülen für die Toilette benötigt wird. Auf diese Art und Weise soll sich teures und wertvolles Frischwasser einsparen lassen.


Enorme Trinkwasser Ersparnis

Der Designer hat dabei das Handwaschbecken ein wenig versetzt zur Toilette angeordnet, damit sich niemand über die Toilette strecken muss, um sich die Hände zu waschen. Die Kombi-Toilette kann auch mit Frischwasser gespeist werden, um in den Fällen, in denen keine ausreichende Menge an Schmutzwasser zur Verfügung steht, weiter genutzt werden zu können. Eine herkömmliche WC-Spülung vergeudet im Schnitt circa 7 – 9 Liter kostbares Trinkwasser, das einfach in die Kanalisation gespült wird. Da dieses Wasser nur genutzt wird um Fäkalien herunterzuspülen reicht hier allerdings auch das Wasser aus, das für das Händewaschen genutzt wird. Je nach Art der Toilettenspülung können mit dem Öko-WC bis zu 5000 Liter Trinkwasser je Jahr und Person eingespart werden.

Investition lohnt sich durch Wassereinsparung

Wenn man nun berechnen würde, welche Kosten für Trinkwasser (das zumeist auch als Abwasser berechnet wird) sich dadurch je Jahr einsparen lassen, könnte sich die Investition in ein solches Öko-WC zum Wasser sparen sehr schnell rechnen. Natürlich setzt dieses System darauf, das wir uns auch wirklich nach dem Toilettengang die Hände waschen. Zudem müssten wir uns auch zwischendrin die Hände waschen, um ausreichende Mengen an Schmutzwasser für die Spülung zur Verfügung zu haben. Aber das tun wir aus rein hygienischen Gründen ja sowieso. Mit dem System wird via Elektronik angezeigt ob noch genügend Schmutzwasser für eine Spülung zur Verfügung steht oder auf Frischwasser zurückgegriffen werden muss. An dem WC angebrachte LEDs zeigen dem Nutzer an, welche Art Wasser bei der nächsten Spülung genutzt wird.

Bislang gibt es noch keine Angaben dazu, ob, wann und zu welchem Preis das Öko-WC in den Handel gelangen soll. Mit ein wenig Nachbesserung (Nutzung anderen anfallenden Abwassers ohne mechanische Verunreinigungen) ließe sich sicherlich eine noch höhere Effizienz erreichen.

Quelle & Bild

2 Kommentare

  1. Armin

    18. April 2012 at 10:01

    Sehr coole Idee zum Wassersparen. Mehr solche Innovationen braucht die Szene! 🙂

  2. Reinh.

    19. April 2012 at 13:21

    Sehr „innovativ“ .. ist das nicht!
    Ich habe vor 7 Jahren mein Haus bauen lassen und das gleiche Prinzip mit Zwischenspeicher einbauen lassen! Händewäschen, duschen, … und sonstiges Trinkwasser gehen in einen Auffangbehälter mit Siebanlage (um unnötige Verschmutzung der Leitungen / Pumpe zu vermeiden) und das gebrauchte Trinkwasser wird automatisch in die Toilettenspülung eingespeist (gepumpt) und erkennt sogar automatisch, wenn zu wenig Wasser vorhanden ist um eine „gute Spülung“ vorzunehmen und ergänzt dieses mit – derzeit noch – frischem Wasser! Ich habe vor meinen Brunnen und somit das leider sehr eisenhaltige Grundwasser einspeisen zu lassen. Es ist nur etwas schwierig die entsprechenden Genemigungen vom örtlichen Wasserwerk zu erhalten – aber man kann ja warten 🙂
    Die Idee ist also überholt…!

    Vll. sollte diese Version auch nur eine portable Station darstellen :D, denn ich würde mir dieses Blockklo nicht unbedingt in mein Bad stellen wollen …

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