Geld sparen durch OP-Tourismus ist zurzeit voll im Trend. Allerdings kann einem Angst und Bange werden, wenn man die Berichte in den Medien verfolgt. Die ausgeführte OP ist nicht das Einzige, was die OP Touristen aus dem Ausland mitbringen. Viel mehr sind es Keime, die zum Teil resistent gegen die meisten der verfügbaren Antibiotika sind und so die Gesundheit gefährden. So kann eine Schönheits-OP schnell zu einem Horror Film werden, wenn die Keime sich in dem Körper des Patienten eingesiedelt haben. Der Wunsch die Schönheit der Models von Victory Secret zu erreichen kann dann böse Folgen nach sich ziehen. Ein schönes Beispiel für die Fragwürdigkeit von manchen Operationen ist der Trend aus Italien hin zu intim Schönheits-OPs. Es sind allerdings nicht nur die resistenten Keime die OP-Touristen wie auch Urlauber von ihren Reisen mitbringen. Im Schlepptau haben sie oft auch Krankheiten, die in Deutschland eigentlich nicht auftreten. Diese Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber, Krim-Kongo-Fieber oder auch die Schweinegrippe haben durch Urlauber oder OP-Touristen Einzug nach Deutschland gehalten. Gerade die Schweinegrippe war ein gutes Beispiel für die Folgen, die der Tourismus in aller Welt mit sich bringen kann. Laut Peter Kremsner, einem Tübinger Tropenmediziner, lauern die größten Gefahren in Afrika.


Die häufigste Erkrankung nach einem Auslandsaufenthalt sei laut dem Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Universität Tübingen, Peter Kremsner, die Reisediarrhoe (Erkrankung mit Durchfall, Erbrechen und Übelkeit). Diese sei in den meisten Fällen nach ein paar Tagen von allein wieder verschwunden. Bekannt ist aber auch, dass solche Symptome Anzeichen für ernsthaftere Erkrankungen durch Viren und Parasiten sein können. Für die Reisenden ist es enorm wichtig, sich vor Reiseantritt bei Tropenmedizinern die notwendigen Impfungen und Informationen zu holen. Allein dass viele Menschen diesem Rat folgen, ist es zu verdanken das bislang kein bedrohlicher Anstieg der gefährlichen Erkrankungen zu verzeichnen sei. Wer hier Angst vor den Spritzen hat, kann vielleicht bald auf eine Entdeckung aus Amerika zurückgreifen, auf die „Micro Needles“.

Wichtig ist auch, dass man wenn Krankheitssymptome Auftreten den behandelnden Arzt über Auslandsaufenthalte informiert. Dies gilt auch oder insbesondere für OP-Touristen, die satt nur eines neuen Busens oder angelegter Ohren, vielleicht auch gefährliche Krankheitserreger mit nach Deutschland bringen. Wer sich im Ausland aufhält um die geplante Schönheits-OP ausführen zu lassen der wird auch auf sein Handy oder weitere Annehmlichkeiten nicht verzichten wollen. Durch die in den Kliniken im Ausland zum Teil schon sehr verbreiteten resistenten Viren könnten auch diese Gegenstände mit den Viren behaftet sein. Somit besteht, auch wenn man sich selbst schützt, doch die Möglichkeit, dass man die Viren und sonstige Krankheitserreger in Gegenständen des täglichen Lebens, wie Smartphone, Kleidung oder der neuen Digitalkamera mit ins Land bringt. Wer kocht schon sein Handy, damit die Krankheitserreger abgetötet werden.

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