Das Unternehmen Videostitch wagt den Schritt auf den Kameramarkt Die Firma hinter der gleichnamigen Software, mit der 360-Grad-Aufnahmen zusammengeführt werden können, präsentiert mit der “Orah 4i” eine Kamera, die 360-Grad-Aufnahmen quasi in Echtzeit stitchen und mit 4K-Auflösung ins Netz streamen kann.


Um dieses technische Kunststück zu vollbringen liefert Videostitch die Orah 4i mit einer eigenen “Stitching Box” aus, die direkt mit der Kamera verbunden wird. Diese Box enthält eine leistungsfähige Intel-CPU, eine Nvidia-GPU sowie 120GB SSD-Speicher.


Die Kamera selber ist mit vier Fischaugen-Linsen ausgestattet, die eine Blende von 2,0 haben und mit einem Sony EXMOR-Sensor ausgestattet sind. Die Videodaten werden über ein Ethernet-Kabel an die Stitching-Box übertragen und dort live zusammengefügt. Die Aufnahmen können dann ins Netz oder kabellos in 4K und mit 30 Bildern pro Sekunde zu VR-Brillen gestreamt werden. Durch das Post-Processing der Videodaten kommt es dabei zu einer Zeitverzögerung von 30 Sekunden.

Der Ton wird dabei von vier integrierten Mikrofonen aufgefangen, die die Tonkulisse passend in 360-Grad aufzeichnen.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=b-iI58lJ1fU

Livestreaming in der VR

Livestreaming für die Virtuelle Realität ist nicht ganz einfach, da die aufgenommenen Daten praktisch live zusammengeführt werden müssen. Videostitch hat mit der gleichnamigen Software definitiv einiges an Erfahrungen in dem Bereich sammeln können, sodass potentielle Kunden sich auf einen reibungslosen Betrieb freuen können.

Bisher handelt es sich dabei noch um einen recht kleinen Markt, da es auch noch nicht viele Menschen mit VR-Headsets gibt. Allerdings gibt es ein großes Wachstumspotential, und mit der Orah 4i wird es bald auch eine Aufnahmemöglichkeit geben, die nicht unbedingt preislich gleich im professionellen Bereich anzusiedeln ist.

Until today, a live VR video production workflow relied on an array of small cameras put together on a holder. Videographers then dealt with multiple cables, power supplies and a variety of small hardware components. Orah removes these inefficiencies and numerous points of failure and lets them focus on what really matters to them for creating compelling content. We have developed a solution that streams 4K resolution live virtual reality video to headsets–all with the push of a button”, so Nicolas Burtey, der CEO von Videostitch.

Einzige Schwachstelle der Kamera ist die Tatsache, dass sie keine Bilder in 3D aufnehmen kann, was die Immersion bei VR-Content noch erhöht. Wer 3D–360-Grad-Aufnahmen will, der muss zur Noka Ozo greifen, für die glatt mal 55.000 US-Dollar fällig werden.

Die Orah 4i wird da deutlich günstiger sein: Early Adopter erhalten die Kamera für 1800 Dollar, später soll die Kamera doppelt so viel kosten.

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