Ein ungewöhnliches Luftfahrzeug hat das israelische Unternehmen Urban Aeronautics entwickelt. Es ist perfekt zugeschnitten auf die Nutzung in Städten, weil es eine kompakte Form ohne Flügel aufweist. Das Gerät parkt einfach senkrecht aus der Luft ein, es braucht weder Landebahn noch Rettungsgasse – und auch keinen Platz für den ausladenden Propeller. Ein kleiner Senkrechtstarter also, der sich als fliegender Rettungswagen und Lufttaxi eignet.

City Hawk ist ein Fancraft mit 2 integrierten Probellern
Die israelische Organisation Hatzloha Air hat bereits vier City Hawks für Rettungseinsätze geordert: Damit ist sie der erste Kunde, der das Gefährt nutzen wird. Die Propeller des kleinen Fliegers sind in die Karosserie integriert, der eine liegt vor, der andere hinter der Fahrgastzelle. »Fancraft« werden solche Fluggeräte genannt. Der City Hawk ist nur ein wenig breiter als ein normales Auto, er passt also fast in jede Lücke – und auf viele Hochhausdächer, die als Landeplatz dienen könnten. Hatzloha Air und Aeronautics arbeiten nun zusammen, um die Produktion und das Marketing voranzubringen, und die Luftrettung auf ein neues Level zu heben.
Ein Flug mti dem City Hawk
Der Innenraum des Fliegers ist größer als gedacht
Obwohl der Flieger von außen klein erscheint, hält er doch 20 bis 30 Prozent mehr Platz bereit als ein regulärer Hubschrauber. Mitfliegen können neben dem Piloten ein Patient, eine Begleitperson und zwei Sanitäter. Dazu ein medizinisches Komplettpaket für lebenserhaltende Maßnahmen, also alles, was man für einen Rettungsflug braucht. Die Serienreife braucht noch wenige Jahre Zeit, bislang laufen nur Einzelmodelle vom Band. Während die Macher daran arbeiten, läuft auch der Antrag für ein Zertifikat der Federal Aviation Administration (FAA), der Bundesluftfahrtbehörde der USA. Auch der privaten Nutzung steht bald nichts mehr im Weg. Grundsätzlich bringt der City Hawk alles mit, was der luxusverwöhnte Großstädter zur Fortbewegung braucht: Oder nicht?
Quellen: urbanaero.com, electrive.net