Drohnen verbreiten sich immer mehr. Waren sie anfangs noch militärischen Einsatzzwecken vorbehalten, gibt es heute auch eine Vielzahl ziviler Drohnen. Die Piccolissimo der University of Pittsburgh ist ein besonderer Vertreter dieser Art: Es handelt sich um die kleinste Drohne der Welt, die sich zudem noch selber mit Energie versorgt und komplett kontrollierbar ist.


Die kleinste Drohne der Welt kommt aus einem 3D-Drucker

Die Piccolissimo-Drohne kommt in zwei verschiedenen Größen. Eine Version ist etwa so groß wie ein Zwanzig-Cent-Stück und wiegt 2,5 Gramm. Die größere Version ist komplett steuerbar und einen Zentimeter größer sowie zwei Gramm schwerer. Beide Versionen werden mit einem 3D-Drucker hergestellt. Die Piccolissimo-Drohne der Pittsburgh University ist zwar etwas größer als die RoboBee der Harvard University, aber letztere ist auf eine Verbindung zu einer externen Energiequelle angewiesen und daher deutlich limitierter was die Bewegungen angeht.

Piccolissimo entsprang dem ModLab der Universität, das sich auf Roboter spezialisiert hat, die eine möglichst große Bewegungsfreiheit mit möglichst wenigen Motoren erreichen können. Die kleine Drohne besteht nur aus zwei Hauptteilen: Dem Propeller und dem Körper. Dazu kommt der Motor, eine normale Lithium-Ionen-Batterie und der Kontrollmechanismus. Der kleine Elektromotor dreht den Körper der Drohne 40 Mal die Sekunde in eine Richtung, während der Propeller etwa 800 Mal die Sekunde in die andere Richtung gedreht wird. Gesteuert werden kann die Drohne, da der Propeller nicht komplett zentriert gelagert ist. Durch Geschwindigkeitsveränderungen im richtigen Moment kann die Drohne die Richtung ändern.


One of the interesting things about the design is that much of the complexity is in the design of the body which is 3D printed. Since the cost of 3D-printed parts are based on the volume of plastic in the part, and independent of complexity, the flyer is very low-cost„, so Mark Yim, ein Professor für Robotik, der an der Piccolissimo-Drohne mitgearbeitet hat.

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Piccollissimo-Drohne hat viele Einsatzmöglichkeiten

Kleine fliegende Mikroroboter haben viele Anwendungsmöglichkeiten, unter anderem in der Landwirtschaft und der Katastrophenhilfe. Ausgestattet mit intelligenten Sensoren können fliegen Mikroroboter wie die Piccolissimo Felder überwachen oder bei der Hilfe nach vermissten Personen oder der Überwachung von Katastrophengebieten behilflich sein. „Having 100 or 1,000 small controllable flyers could explore more of a disaster site than a single big, expensive one„, so Yim weiter. Mit kleinen LEDs ausgestattet könnten die Piccolissimo-Drohnen auch für äußerst beeindruckende, flexible Lichtshows sorgen.

via Digital Trends

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