Im Rahmen der Mission „Mars 2020“ der NASA soll nicht nur ein zweiter Rover auf dem roten Planeten zum Einsatz kommen, sondern erstmals auch ein Helikopter. Dieser könnte genutzt werden, um Bilder aus der Vogelperspektive zu liefern. Auf diese Weise ließen sich dann auch Gebiete erkunden, die ein Marsrover nicht befahren kann. Allerdings bringt der Einsatz eines Helikopters im Weltall zwei Probleme mit sich. Zum einen ist die Luft auf dem Mars deutlich dünner als auf der Erde. Zum anderen sorgt die große Entfernung zur Erde dafür, dass der Hubschrauber nicht einfach ferngesteuert werden kann. Nicht zuletzt aufgrund dieser Schwierigkeiten spricht die NASA auch von einer risikoreichen Mission – die im Erfolgsfall aber auch große Vorteile einbringt. Die Wissenschaftler können die Flugroute mitbestimmen In einem Vakuumraum mit simulierter Mars Atmosphäre ist ein Prototyp des neuen Helikopters bereits geflogen. Dazu waren einige Anpassungen nötig. So ist der Rumpf nur etwa so groß wie ein Softball und die Rotorblätter drehen sich rund zehnmal so schnell wie auf der Erde üblich. Spannend wird das Thema Kommunikation sein. Die NASA-Ingenieure haben ein System entwickelt, dass Anweisungen entgegen nehmen und autonom umsetzen kann. Es wird also nicht möglich sein, die Flugroute in Echtzeit vorzugeben. Grobe Anweisungen, wohin die Reise gehen soll, können aber schon gemacht werden. Dies ist nicht unwichtig, weil die Wissenschaftler so in der Lage sind, auf die bereits gemachten Bilder zu reagieren und etwa bestimmte Stellen noch einmal abzufliegen. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Der Hubschrauber wird 30 Tage getestet Im Rahmen des ersten Einsatzes auf dem Mars wird es aber vor allem darum gehen, die grundsätzlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. So soll der erste Flug lediglich dreißig Sekunden dauern und eine Höhe von drei Metern erreichen. Anschließend sind dreißig Tage für weitere Probeflüge eingeplant, in der die Flugdauer schrittweise auf neunzig Sekunden erhöht werden soll, so dass zumindest einige hundert Meter überflogen werden können. Die Landung auf dem Mars ist aktuell für Februar 2021 geplant. Kann der Helikopter dort tatsächlich fliegen, könnte die Technologie später dann auch zur Erkundung weiterer Himmelkörper genutzt werden – und spektakuläre Bilder zur Erde schicken. Via: NASA Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter