Wer Produkte aus den USA nach Deutschland importieren möchte stößt oft auf das Problem, das die Waren nur an US-Adressen versendet werden.


Richtig schade, denn viele Artikel sind in Amerika viel günstiger zu kaufen als bei uns.

Doch was tun, wenn man das Produkt dennoch in den USA bestellen möchte? Ich wollte mir die neue digitale Sofortbildkamera Polaroid PoGo 5MP bei Amazon.com bestellen uns stieß genau auf dieses Problem:


Shipping: Currently, item can be shipped only within the U.S.

Aus diesem Grund hab ich mich erkundigt wie man denn etwas in Amerika bestellen kann, auch wenn man dort keinen Wohnsitz hat. Dabei hab ich einige Anbieter gefunden, die eine Paketweiterleitung anbieten.

Eigene Adresse in den USA mit Paketweiterleitung

Damit Sie bei Online Shops bestellen können die nur an Adressen innerhalb der USA liefern brauchen Sie eine amerikanische Postadresse sowie einen Paketdienst, welcher Ihre Bestellungen von dort weiter an Ihre Adresse in Deutschland, Österreich, Schweiz, etc. weiter sendet. Manche dieser Paketweiterleitung-Dienste bieten auch noch Zusatzleistungen an wie z.B. das zusammenfassen mehrerer Einzelbestellungen in ein Paket, das einscannen von Briefen, damit Sie diese gleich online ansehen können, eigene US-Telefonnummern, etc.

Anbieter die US-Adressen mit Paketweiterleitung zur Verfügung stellen

MyUS – International Shipping Forwarding

Hier bekommen Sie für eine einmalige Einrichtungsgebühr von 10 USD (ca. 7 €) eine eigene US-Adresse über welche Sie Produkte aus den USA bestellen können. In der Standard-Version entstehen Ihnen hierzu keine weiteren monatlichen kosten. Sie bezahlen lediglich die Transportkosten. Ideal für alle, die nur gelegentlich etwas aus Amerika importieren möchten.

Premium Members bezahlen zwar einmalig 20 USD und dann monatlich 7 USD, jedoch gibt es hierfür auch ein weitaus größeres Service Angebot.

  • Pakete werden nicht nur direkt weitergeleitet, sondern kleinere Lieferungen können zu einer größeren Lieferung zusammengefasst werden.
  • Bis zu -70% Rabatt auf Transportkosten
  • Personal-Shopper Service – Für Shops die nur an US-Bürger versenden. Hier kauft ein Amerikaner mit US-Kreditkarte für Sie ein.
  • Weiterleitung nicht nur von Paketen, sondern auch von Magazinen und Briefen
  • Gegen weitere Gebühren gibt es auch eine eigene US-Telefonnummer

Hier sind die Gebühren für einen Paketversand aus den USA nach Deutschland in der Übersicht. Premium Members bekommen hier zusätzliche Rabatte:

Hier gehts zum Anbieter MyUS.com

Bongo – Package Forwarding and Mail Forwarding Services of American Products

Bongo bietet ebenfalls eine eigene US-Adresse und die Weiterleitung von Paketen in die ganze Welt. Für gelegentliche Nutzer gibt es auch hier eine amerikanische Adresse ohne monatliche Grundgebühr für einmalig 5 USD.

Für Personen die häufiger etwas in den USA bestellen wollen gibt es auch einen erweiterten Service für 15 USD / Monat. Dieser beinhaltet dafür auch einige zusätzliche Features:

  • Pakete können an bis zu 5 verschiedene Adressen weitergesendet werden
  • Bis zu 50 % Rabatt auf internationale Transportkosten
  • Zusammenfassung von Bestellungen zu einer Lieferung
  • Personal Shopper Service
  • Mail Scanning Service – Briefe werden auf Wunsch nicht direkt weiter gesendet sondern in den USA eingescannt und Ihnen per Email geschickt. Sie können dann immer noch entscheiden, ob Sie den Brief auch im Original erhalten wollen

Auch hier bekommen „Subscriber“ einen zusätzlichen Rabatt den Gebühren für die Paketweiterleitung. Hier z.B. die Transportkosten aus den USA nach Deutschland. (1lbs ~ 0,45 kg)

Bongo hat auch spezielle Services für Unternehmen. Bongo International´s Virtual American Warehouse Service erlaubt es Unternehmen aus der ganzen Welt eine Amerikanische Firmenadresse sowie ein amerikanisches Lager einzurichten um damit US-Bürger direkt und kostengünstig aus dem eigenen Land zu beliefern. Zudem gibt es natürlich auch hier die umgekehrte Post- und Paket-Weiterleitung in beliebig viele Destinationen weltweit.

Hier gehts zum Anbieter Bongous.com

Bonvu – Versand aus USA bis zu Ihrer Haustüre

Die einzige deutschsprachige Webseite die ich zum Thema Paketweiterleitung aus den USA nach Deutschland gefunden habe. Zudem auch der einzige Anbieter, welche keine Einrichtungsgebühr oder monatliche Gebühren verlangt sondern rein pro Bestellung bzw. Lieferung verrechnet. Speziell für Personen die selten Produkte aus den USA importieren ist Bonvu somit vermutlich der günstigste Anbieter.

Folgende Services und Preise werden von Bonvu angeboten:

Service PREIS Details
Weiterleitung einer einzelnen
Sendung*
US$ 19.99 Preis fuer die Weiterleitung einer einzelnen Sendung
Sammeln von 2-3 Sendungen US$ 15.99 Preis pro eingehender Sendung
Sammeln von 4 oder mehr
Sendungen
US$ 12.99 Preis pro eingehender Sendung
Neuverpackung einer Sendung (falls nötig) GRATIS Teil unserer Dienstleistung
Sendungsinspektion US$ 5.99 Pro eingehender Sendung – Bild und Zustandsbeschreibung der Sendung
Paketdienst Auswahl GRATIS Angebote von USPS (US Post), FedEx, DHL und UPS werden angezeigt. Sie wählen den bevorzugten Paketdienst.
Zollformalitäten GRATIS Notwendige Zolldokumente (Proforma Rechnung) werden erstellt und dem Paket beigelegt
Warenlagerung GRATIS
(4 Wochen)
US$ 10.00 pro Woche und Kubikmeter
Gratis Lagerung bis zu 4 Wochen nach Erhalt der eingehenden Sendung.

Auch die Transportkosten für die Paketweiterleitung nach Deutschland können durchaus mit anderen Anbietern mithalten:

Bonvu bietet auch noch spezielle Dienstleistungen an wie z.B. den Import von Autos aus den USA oder den Versand größerer Lieferungen per Schiff.

Hier gehts zum Anbieter Bonvu.com

Beliebte Shops in den USA um günstige Produkte zu kaufen:

  • Amazon.com – Online Versandhaus für fast alle arten von Produkten
  • Ebay.com – Auch gebrauchte Artikel günstig in den USA kaufen

18 Kommentare

  1. what ever

    28. Mai 2009 at 16:18

    na das nenn ich doch mal eine tolle übersicht! Top!
    danke 😀

  2. Bartosz

    28. Mai 2009 at 17:59

    Super! Top

  3. Jack

    28. Mai 2009 at 19:52

    Da stellt sich mir gleich die Frage, auf ein Problem, die ebenfalls viele mit mir teilen werden: Gibt es die möglichkeiten Waren (in USA) zu bezahlen, wenns nur mit VISA etc. möglich ist, man jedoch die genannten Karten nicht bestitzt ?!

  4. der-Heiko

    29. Mai 2009 at 05:23

    Danke, dass das mal einer bloggt.
    Ich habe genau dieses Problem mit einem Artikel in Amazon.co.uk und ich konnte dieses Problem nur umgehen, indem ein guter Freund wiederum web auf der Insel kannte, der nun als Empfänger fungiert und mir das Paket weiterleitet..

    Sehr nervig und diese Verkomplizierung hilft keinem. Zumal ich ja bereit bin zu kaufen und mir das nach Germany schicken zu lassen. Sprich Paymeni ist keine Frage…

    Grüssle Heiko

  5. Chris

    17. Juli 2009 at 22:45

    Ich hab da mal ne Frage wenn ich mir jetzt was aus den USA kaufe und das ueber eines dieser oben genannten Firmen laufen lasse, sodass das Paket zu mir nach Hause geschickt wird, bekomm ich dann nicht trotzdem Probleme mit dem Zoll weil ich Neuware aus den USA importiere?

  6. reklamat

    28. Juli 2009 at 20:41

    Neu oder Gebraucht ist egal. Die Ware muss natuerlich ordnungsgemaess verzollt werden. Ich benutze daher BONVU (www.bonvu.com) weil da kannst Du selbst die Waren und den Wert auf der Webseite deklarieren. Genau die Info kommt dann auch auf die Zolldokumente. Man ist damit nicht auf den Verkaeufer angewiesen. Viele US Verkaeufer kennen sich mit diesen Dingen einfach nicht aus.

  7. micha

    29. Juli 2009 at 12:16

    Sehr interessant, danke für die Übersicht. So wie es aussieht, lohnt es sich aber aufgrund der hohen Versandgebühren dann kaum, geringwertigere Produkte zu bestellen, die es hier nicht gibt 🙁

  8. Caro

    23. Oktober 2009 at 12:57

    Hey!

    hab grad interessiert diese page hier gelesen und mich würde mal interessieren, ob es auch möglich ist, dass ich die adresse von einer freundin, die in den USA wohnt angeben kann?? überprüft das irgendjemand?

    Danke:-)

  9. Domi

    3. November 2009 at 20:41

    Hallo Caro,

    ich glaube Sie haben den Sinn dieser “ Dienste “ nicht verstanden.
    Denn diese sind für Personen gedacht, die eben keine alternative Lieferadresse [ also keine Freundin 😉 ] in den USA haben, die ihnen die Waren nach Deutschland schicken können. Somit ist Ihre Frage -> überprüft das irgendjemand? <- wohl auch überflüssig.

  10. Koelsch

    24. März 2011 at 20:10

    Das sind alles einwandfreie Angebote, die ihren wirtschaftlichen Gewinn mit teuren Versandkosten erwirtschaften. Ein Versand nach Deutschland kostet aber in jedem Fall viel weniger. Es geht auch ganz einfach mit http://www.usanschrift.de, die verrechnen für Zollabwicklung und Postweiterleitung einfach und simpel 10 Euro und ich habe fertig…

  11. Daniel

    19. Juni 2011 at 19:50

    Hi 🙂

    http://www.shipito.at und http://www.shipito.com bieten einen so einen Dienst ebenfalls an (seit ein paar Wochen auch auf Deutsch unter der .at Homepage).

    Zusätzlich zu den USA-Adressen gibts auch eine Adresse in Hong Kong, eine in China und die Möglichkeit des Concierge Services in Japan und den USA.. Und in Kürze soll auch eine Versandart über Container eingeführt werden (30 KG Paket nach Deutschland: 25 Euro).. 🙂

    Im Gegensatz zu usanschrift sind die nochmal um ein Eck billiger: 8.50 USD statt 10 EUR, meiner Meinung nach sind die mit 10 Euro bei den teureren Anbietern einzuordnen..

    Zu Bonvu und MyUS kann ich nichts sagen, die 2 hab ich noch nicht getestet..

    Bin jetzt seit etwa 2 Jahren glücklicher Kunde bei shipito und hatte noch nie Probleme 🙂

    Liebe Grüße,
    Daniel

  12. Roger

    20. Juni 2011 at 09:08

    Wie waren deine Erfahrungen mit Shipito? Leiten die auch gekaufte Produkte auch an Firmenadressen weiter?

  13. Daniel

    21. Juni 2011 at 21:21

    Hi Roger 🙂

    Firmenadressen sind kein Problem. Du kannst auch bei jedem Paket die Versandadresse manuell ändern 😉 .. Wenn du also einen Privaten Account hast (so wie ich) geht das folgendermaßen:

    1.) Paket kommt im Lager an
    2.) Versandadresse ändern (gibt einen eigenen Link dafür in deiner Kontoübersicht)
    3.) Grund für die Änderung angeben (ist anscheinend zur Absicherung gegen Betrüger.. Einfach „Shipping to my company address“ angeben oder so ähnlich)
    4.) Zollinhaltserklärung ausfüllen *juhu* 😀
    5.) Paket zum Versand freigeben 🙂

    Falls du noch weitere Fragen hast kannst du dich jederzeit melden 😉 .. Für kleinere Sachen wie etwa T-Shirts oder CDs gibts auch die Möglichkeit diese über Briefversand zu verschicken.. Dauert länger (bei mir war das Maximum 24 Tage) und ist nicht versichert, aber dafür um einiges billiger..

    Liebe Grüße,
    Daniel

  14. Daniel

    21. Juni 2011 at 21:39

    Oder du meldest dir dein Konto gleich auf deine Firmenadresse an.. Das ist natürlich auch möglich (kannst du bei der Registrierung auswählen) 🙂

    LG
    Daniel

  15. Michael

    5. März 2013 at 14:50

    Bei größeren Lieferungen besteht doch auch die Möglichkeit Sendungen unter Angabe des eigenen Namen an eine Spedition vor Ort zu schicken! (c/o)
    Hier bekommt man oft einen besseren Preis als über DHL/FEDEX oder wie auch immer. Selbst kleine Sendungen werden gern entgegengenommen.

  16. Markus

    21. Mai 2013 at 16:15

    @Michael:
    Servus Michael: Ein Tipp. Seit 2013 auf dem Markt für Deutschland http://www.parcel2me.com
    Keine Konsolidierungsgebühren und die günstigen Versandpreise auf dem Markt.
    Bereits probiert und funktioniert einwandfrei!

    Sie machen auch Speditionsdienstleistungen wie den Versand von Paletten oder Halbpaletten zu Sondertarifen

  17. Andrea

    27. Mai 2013 at 14:19

    Hallo Markus,
    ich habe das direkt ausprobiert und mich letzte Woche bei Parcel2me.com registriert. Am Mittwoch habe ich dann bei Amazon.com bestellt, am Donnerstag wurde das Paket abgeschickt, am Freitag kam das Paket bei Parcel2me an, dort haben sie es noch etwas kompakter umgepackt und am gleichen Tag weitergeschickt. Zustellung durch FedEx ist soeben erfolgt! Wäre gestern nicht Sonntag gewesen, hätte ich es sogar schon einen Tag früher gehabt. lol
    Vielen Dank für den wertvollen Tipp!!!!

  18. Loxagon

    14. August 2015 at 16:26

    Also ich finde überall nur Wucherpreise. Für kleine Dinge von maximal 2 Kilo und sagen wir 1x1x1 Inch zum Teil 40$ Versand und mehr?! Für ein Lösungsbuch eines Videogames hatte ich vor ca 3 Jahren grade mal 4$ Versand bezahlt. Das wird ja kaum mal eben 3 Jahre danach das zehnfache kosten!

    Toll wäre ein Service wo Leute, die aus den USA kommen, sich die Sachen schicken lassen (in die USA) und dann mit nach DE bringen. Dann würde man Versand, Verpackung und ein Dankeschön zahlen… sagen wir 10€ – statt 35! Aber so was gibt’s nicht, oder? Also dass das eine Seite macht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.